20.07.2014 | 1. Mannschaft

„Die Fortuna-Familie lebt“

Oliver Reck im Abschlussgespräch zum Trainingslager in Maria Alm

Oliver Reck hat ein positives Fazit zum Trainingslager in Maria Alm gezogen. Acht Tage lang ließ der Trainer seine Mannschaft in der Region Hochkönig schwitzen. Sowohl die Arbeit auf dem Trainingsplatz, die Testspiele, als auch die Stimmung im und um das Team herum ließen Reck zufrieden auf die vergangene Woche zurückblicken.

Herr Reck, wie weit ist der Stand der Vorbereitung?

Ich denke, dass wir besonders in dieser Woche in Maria Alm nochmal einen Schritt als Mannschaft nach vorne gemacht haben. Auch vorher habe ich ja schon gesagt, dass die Jungs sich als Team zusammenfinden und dieser Eindruck hat sich in den vergangenen Tagen noch einmal verstärkt.

Welche Eindrücke haben Sie aus dem Training gewonnen?

Sowohl aus den Trainingseinheiten als auch aus den Spielen haben wir im Trainerteam wichtige Erkenntnisse gewonnen. Die Mannschaft zieht sehr gut mit und ist gewillt Dinge anzunehmen. Bei Positions- oder Taktikänderungen stellen sich die Jungs schnell darauf ein und setzen die Vorgaben ausgezeichnet um. Das ist ein wichtiges Zeichen, dass wir flexibel sind und auf Eventualitäten gut reagieren können.

Die Positionen sind mehrfach besetzt – ist der Konkurrenzkampf härter als zuvor?

Das ist von uns ja bewusst bei der Kaderplanung so gewählt worden. Wir wollten der Mannschaft ein neues Gesicht geben und Spieler haben, die jederzeit der Mannschaft weiterhelfen können wenn sie zum Einsatz kommen.
Der Konkurrenzkampf wird auch durch die wenigen Verletzten verstärkt.
Wir haben gesagt, dass wir weniger verletzte Spieler haben werden und das ist bis jetzt glückicherweise auch der Fall. Wir starten also aus einer deutlich besseren Ausgangsposition. Dazu kommt, dass wir den Kader sehr schnell zusammen hatten und sich die Abläufe viel besser einspielen können. Wir sind auf jeder Position mindestens doppelt besetzt und jeder Spieler kann und wird in dieser Saison der Fortuna helfen.

Man hat das Gefühl, dass die Balance zwischen Defensive und Offensive passt. Sehen Sie das auch so?

Wir sind sehr variabel und werden auch sehr flexibel agieren. Wir können im 4-1-4-1 spielen, aber genauso im 4-2-3-1 oder auch in einem 4-3-3 da wir über sehr gute und schnelle Außenspieler verfügen. Wir werden auch alle diese Optionen brauchen und es werden nicht immer die gleichen Elf spielen. Die Mannschaft muss und wird auf alle Eventualitäten eingestellt sein.

Haben Sie schon Ihre Startelf im Kopf?

Natürlich habe ich schon eine Formation im Hinterkopf, diese werde ich aber nicht verraten. Klar ist aber, dass es drei feste Säulen in diesem Team gibt. Das ist zum einen unser Kapitän Adam Bodzek, der nicht nur durch seine Art und Spielweise auf dem Feld unverzichtbar für uns ist, sondern auch außerhalb des Platzes all die Dinge vorlebt die für uns wichtig sind. Zum anderen ist das Sergio Pinto, der eine gewisse Erfahrung und Robustheit mitbringt und zudem den Unterschied ausmachen kann. Der dritte Spieler ist Michael Liendl, der ins unserem Spiel einfach das Spiel mit einem genialen Pass oder einem Abschluss für uns entscheiden kann. Klar ist aber auch, wenn einer dieser Spieler nicht funktioniert, werde ich auch da reagieren.

Wie ist die Stimmung im Team?

Man konnte besonders in dieser Woche noch einmal sehen, dass auf und neben dem Platz eine wirklich sehr gute Stimmung vorherrscht und wir ein sehr gutes Arbeitsklima haben. Das betrifft die Mannschaft, das Trainerteam aber auch das Team hinter dem Team. Nur eins ist auch klar: ein gutes Klima gewinnt keine Spiele. Aber wir arbeiten dennoch hochkonzentriert und fokussieren uns auf das Wesentliche.

Wie weit sind die Neuen integriert?

Wir hatten den großen Vorteil, dass wir sehr früh alle zusammen hatten, sodass die Integration unheimlich schnell funktioniert hat. Da hat auch das Klima geholfen, aber auch wie sich die Neuen selbst verhalten haben. Sie sind offen hier angekommen und auch offen empfangen worden.

Gibt es noch Baustellen vor dem Saisonstart?

Es wird immer Dinge geben, an denen wir arbeiten. Wichtig dabei ist eine offene Kommunikation – wenn jemand etwas stört reden wir darüber und lösen das Problem. Das trifft auch hinter Kulissen zu, dadurch haben wir eine unheimliche Ruhe, die es uns ermöglicht uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir sind eine Einheit, eine Familie. Uns ist auch klar, wie wichtig unsere Fans für unsere Arbeit sind. Der Grillabend war ein tolles Erlebnis, wie offen und ehrlich alle miteinander umgegangen sind. Man merkt: die Fortuna-Familie lebt!

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