28.10.2014 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Der FC Ingolstadt führt die 2. Bundesliga an

Am Freitag gastiert mit dem FC Ingolstadt der aktuelle Tabellenführer in der ESPRIT arena. Nachdem die „Schanzer“ in den letzten Jahren den eigenen Ansprüchen nie gerecht werden konnten und immer wieder im Abstiegskampf steckten, hatten die Ingolstädter in diesem Jahr nur wenige Leute auf der Rechnung. Allerdings sind sie in dieser Spielzeit prächtig aus den Startlöchern gekommen. Sodass die junge Mannschaft mit einem frisch aufgestellten Auswärtsrekord und als Spitzenreiter nach Düsseldorf kommt.

Trainer und Umfeld
Die Zeit der zahlreichen Transfers und der ständigen Trainerwechsel in Ingolstadt scheint vorbei zu sein. Seit Ralph Hasenhüttl bei den Bayern an der Linie steht, ist Ruhe eingekehrt. Statt auf alternde Stars setzt der Österreicher auf junge, entwicklungsfähige Spieler und der hervorragende Start bestätigt die Arbeit des 47-Jährigen. Nachdem man in Ingolstadt den eigenen Ansprüchen immer hinterherhinkte, scheint die Mannschaft sich dieses Jahr zu einer echten Spitzenmannschaft der 2. Bundesliga entwickelt zu haben.

Zu-und Abgänge
Anders als in der Vergangenheit, als man auch namhafte Spieler verpflichtete, verstärkten die Verantwortlichen die Mannschaft in diesem Jahr ganz gezielt mit entwicklungsfähigen Spielern – keiner der Neuzugänge ist älter als 25. Für die Offensive wurden Matthew Leckie (FSV Frankfurt), Lukas Hinterseer (FC Wacker Innsbruck) verpflichtet. Außerdem wurden die Talente Robert Bauer (Karlsruher SC U19) und Stefan Wannenwetsch (TSV 1860 München) sowie Innenverteidiger Benjamin Hübner (VfR Aalen) nach Ingolstadt gelotst. Auch die Liste der Abgänge ist deutlich schneller gelesen als in den vergangenen Jahren: Nur vier Spieler haben den Verein im Sommer verlassen: Caiuby (FC Augsburg), Philipp Hofmann (Schalke 04, war ausgeliehen), Collin Quaner (VfR Aalen) und Reagy Ofosu (Chemnitzer FC).

Mannschaft
Seit Hasenhüttl Anfang Oktober des letzten Jahres das Amt des Cheftrainers übernommen hat, agiert die Mannschaft in einem 4-3-3-System, das durch die gezielten Transfers im Sommer stabilisiert und perfektioniert wurde. Bereits zu Beginn der Saison hat der österreichische Coach seine erste Elf gefunden, die seither in nahezu jedem Spiel unverändert auf dem Platz steht. Vor Torhüter Ramazan Özcan sorgen in der Viererkette die beiden jungen Außenverteidiger Danny da Costa und Danilo Soares für viel Vorwärtsdrang, während in der Innenverteidigung die erfahrenen Marvin Matip und Benjamin Hübner der Mannschaft viel Stabilität verleihen. Vor der Viererkette agieren Alfredo Morales, Roger und Pascal Groß im Mittelfeld, wobei Morales und Roger vorwiegend für die defensive Absicherung zuständig sind. Der 23-jährige Groß hingegen schaltet sich immer wieder mit in die Offensive ein und versucht die beiden Flügelspieler Matthew Leckie und Stefan Lex oder Stoßstürmer Lukas Hinterseer in Szene zu setzen.

Form
Die Mannschaft von Cheftrainer Hasenhüttl kommt in einer großartigen Verfassung und als Spitzenreiter der Zweiten Liga in die ESPRIT arena. Als einzige Mannschaft der Liga ist der FC Ingolstadt noch ungeschlagen und konnte im letzten Auswärtsspiel einen neuen Zweitliga-Rekord aufstellen: Der 1:0-Erfolg beim FSV Frankfurt war das 18. Auswärtsspiel hintereinander, das die „Schanzer“ nicht verloren haben. Der Kader ist gut besetzt und wurde durch die Transfers im Sommer noch einmal gezielt verstärkt. Zudem ist die Mannschaft extrem gut eingespielt und tritt in der Offensive sehr variabel auf. Allen voran Groß - der gebürtige Mannheimer hat einen fulminanten Saisonstart hingelegt und ist nahezu an jedem Angriff der Bayern beteiligt. Außerdem konnte der 23-Jährige schon sechs Tore vorbereiten und zwei Treffer selbst erzielen. Prunkstück der Ingolstädter ist jedoch die Defensive. Erst sechs Gegentore hat Torhüter Özcan hinnehmen müssen. Weniger als jeder andere Schlussmann der Liga.

Vergangenheit
Das Duell gegen die Ingolstädter hat noch keine große Tradition, erst zum siebten Mal treffen die Düsseldorfer auf die Bayern. Die Bilanz der Fortuna ist dafür umso erfreulicher: Lediglich in einer Partie mussten sich die Rot-Weißen dem FC Ingolstadt geschlagen geben, konnten das Feld aber schon dreimal als Sieger verlassen. Auf Düsseldorfer Terrain ist die Bilanz sogar noch besser: In den bisherigen drei Partien, die in der ESPRIT arena ausgetragen wurden, sammelte die Fortuna sieben Punkte. Auch die torreichste Partie fand in Düsseldorf statt: Am 5. August 2011 konnten die Rot-Weißen das Duell mit 4:1 für sich entscheiden.

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