09.06.2015 | 1. Mannschaft

Akpoguma kämpft um den WM-Titel

Fortunas Neuzugang und Kapitän der deutschen U20 im Interview

Bisher läuft alles nach Plan: Für die deutsche U20-Nationalmannschaft gab es bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland drei Siege in drei Gruppenspielen, dazu ein Torverhältnis von 16:2. Angeführt wird das Team von Fortunas Neuzugang Kevin Akpoguma. Der 20-Jährige glänzt aber nicht nur als Kapitän, sondern konnte sich als Rechtsverteidiger in der zweiten Vorrunden-Partie beim 3:0-Sieg gegen Usbekistan sogar in der Torschützenliste eintragen. Vor dem Achtelfinale gegen Nigeria sprach www.f95.de mit Akpoguma über die Vorrunde, seinen Treffer und seine nigerianischen Wurzeln.

  • Foto: Imago

Ihr seid mit drei Siegen und 16:2 Toren durch die Vorrunde gerauscht. Habt Ihr Euch dadurch zum Titelfavoriten gemacht?
Ich glaube, dass es einige Leute gibt, die das so sehen. Aber intern wissen wir die Ergebnisse aus der Vorrunde sehr gut einzuschätzen. Jetzt stehen für uns die entscheidenden Spiele an. Als erstes haben wir Nigeria vor der Brust – da müssen wir zeigen, was in uns steckt. Für mich zählt Nigeria zu den stärksten Teams des Turniers.

Im zweiten Gruppenspiel gegen Usbekistan warst Du sogar als Torschütze erfolgreich. Dürfen sich die Fortuna-Fans auf einen Torjäger freuen?
(lacht) Das kann ich natürlich nicht versprechen. Sie können sich aber mit Sicherheit auf einen ehrgeizigen Spieler freuen, der immer 100 Prozent aus sich herausholen wird. In der Szene vor meinem Tor hat der Torwart auf den Flügelspieler abgeworfen und ich habe nach vorne verteidigt, sodass ich den Ball erobern konnte und auf das Tor zugelaufen bin. Es waren zwar noch Gegenspieler vor mir, aber sie haben mich nicht angegriffen, also habe ich es mit einem Schuss ins lange Eck versucht. Schön, dass er reingegangen ist.

Nun wartet im Achtelfinale Nigeria auf Euch. Ist es aufgrund Deiner nigerianischen Wurzeln eine besondere Partie für Dich? Und was für ein Spiel erwartest Du aus rein sportlicher Sicht?
Ein besonderes Spiel wird es vor allem für meinen Vater sein. Er ist auch in Neuseeland und wird auf der Tribüne sitzen. Für mich geht es in erster Linie darum, dass wir eine Runde weiterkommen. Ich rechne mit einem sehr intensiven Spiel, weil Nigeria athletisch sehr stark ist. Sie werden uns 90 Minuten lang alles abverlangen. Aber wenn wir genauso Fußball spielen wie in der Vorrunde, werden wir auch als Sieger vom Platz gehen. 

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