Rachid Azzouzi offiziell vorgestellt
„Nur wenn wir als Verein Geschlossenheit vorleben, können wir das auch von den Spielern erwarten“
Am Mittwochmittag wurde Rachid Azzouzi als neuer Sportdirektor in einer offiziellen Pressekonferenz vorgestellt. Der 44-Jährige Ex-Profi war zuvor bei der SpVgg Greuther Fürth und beim FC St. Pauli tätig. Nun hat er seine Tätigkeit bei der Fortuna aufgenommen. Rachid Azzouzi äußerte sich im Rahmen der Pressekonferenz über…
…seine Entscheidung für Fortuna Düsseldorf:
"Es gibt nicht viele Vereine in der 2. Bundesliga, die solch eine Strahlkraft wie Fortuna Düsseldorf haben. Der Verein hat eine große Tradition, allein durch die Erfolge im DFB- und Europapokal. Aber man darf aber auch nicht vergessen, wo man herkommt. Fortuna Düsseldorf war zwischenzeitlich in den Niederrungen des Fußballs und in den letzten zehn Jahren nur ein Jahr in der Bundesliga vertreten."
…sein Verhältnis zu Cheftrainer Frank Kramer:
"Wir hatten während unserer gemeinsamen Tätigkeit immer einen engen Draht zueinander - auch als er U19- oder U23-Trainer war. Ich weiß schon, wie er denkt und wie fleißig und akribisch er arbeitet. Und mit Peter Hermann haben wir dazu noch einen sehr, sehr guten und erfahrenen Co-Trainer geholt. Unser Trainerteam ist hervorragend besetzt und in sich stimmig."
…Veränderungen zur neuen Saison:
"Wir müssen eine Mannschaft auf den Platz schicken, die die Fans begeistert. Es wurde in den letzten Wochen schon sehr gute Arbeit geleistet und starke Spieler wie Christian Strohdiek, Kevin Akpoguma, Sercan Sararer, Julian Koch und jetzt Fabian Holthaus wurden verpflichtet. Nach zwei Stürmern halten wir natürlich noch Ausschau, da uns mit 'Charlie' Benschop und 'Jimmy' Hoffer zwei Spieler verlassen haben."
…das zukünftige Auftreten:
"Es geht nicht darum, viel zu reden, sondern als Einheit aufzutreten. Letztlich geht es nur um die Fortuna und nicht um Einzelpersonen. Wenn wir erfolgreich sein wollen, können wir das nur gemeinsam. Nur wenn wir als Verein eine Geschlossenheit vorleben, können wir das auch von den Spielern erwarten. Und wenn wir auf dem Platz eine Einheit sind, werden wir auch die Fans mit ins Boot holen."
…seine Karriere als Sportdirektor:
"Ich wollte schon immer Sportdirektor werden. Zwar hatte ich während meiner Zeit im Profi-Fußball auch Angebote, ein Traineramt zu übernehmen, aber mir hat das Organisatorische schon immer mehr Spaß gemacht. Ich musste mir alles selbst erarbeiten, mir ist da nichts in den Schoß gefallen. Ich bin sehr ehrgeizig und gebe alles. Wenn ich für einen Verein arbeite, kann ich mich mit dem Verein auch zu 100 Prozent identifizieren."
...Vorbilder:
"Ich bin sehr von meinen Eltern geprägt wurden. Mein Vater hat im Bergbau unter Tage gearbeitet. Ich weiß also, was es heißt, zu arbeiten und mit wenig auszukommen. Deswegen war es für mich schon immer ganz wichtig, demütig zu bleiben. Egal, was man in seiner Karriere oder in seinem Leben erreicht hat. Sportlich haben mich Trainer wie Ewald Lienen und Benno Möhlmann geprägt, weil sie immer ehrlich und gerade heraus waren. An erster Stelle steht aber meine Familie."