„Mich möglichst breit aufstellen“

Christian Weber verstärkt ab sofort auch Fortunas Geschäftsstelle

Als Christian Weber 2009 vom griechischen Erstligisten AE Larisa zur Fortuna wechselte, hätte er es wahrscheinlich selbst nicht für möglich gehalten, dass er sechs Jahre später – mit Ausnahme von einem kurzen Intermezzo bei Alemannia Aachen – immer noch beim Traditionsverein aus Flingern tätig sein wird. Neben seiner Aufgabe als Führungsspieler der U23 sammelt der 31-Jährige nun auch Erfahrungen als Mitarbeiter von Fortunas Geschäftsstelle. Die Redaktion von www.f95.de sprach mit Weber über seine neue Tätigkeit.

Christian Weber, wie kam es dazu, dass Du ab sofort auch regelmäßig in den Fortuna-Büros der ESPRIT arena zu finden bist?
Nachdem ich mein Sportmanagement-Studium erfolgreich abgeschlossen habe, gab es verschiedene Überlegungen, in welchen Bereichen ich noch Erfahrungen sammeln möchte. Neben der Arbeit bei Zecco Sportmarketing wollte ich auch erfahren, wie es ist, für einen Verein zu arbeiten. Also habe ich unseren Vorstandsvorsitzenden Dirk Kall angesprochen, der mir dies ermöglicht hat, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Darüber hinaus hatte ich auch ein Gespräch mit Rachid Azzouzi, ob ich analog zu meinem Studium auch in seinem Tätigkeitsfeld erste Erfahrungen sammeln darf.

Wie muss man sich einen Wochenablauf von Dir vorstellen?
Momentan ist meine Woche ziemlich voll. Ich habe eine kleine Tochter und eine Frau, die auch nicht zu kurz kommen sollten. Zwei bis drei Mal in der Woche verlasse ich morgens um ca. 8:30 Uhr das Haus, um zur Fortuna-Geschäftsstelle zu fahren. Von 9 bis 16 Uhr werde ich dann im Büro sein und um 17 Uhr steht das Training mit der U23 auf dem Programm. Hin und wieder werde ich auch abends den Stützpunkt des Kreises Düsseldorf besuchen, um Hospitationsstunden für meinen Trainerlehrgang zu absolvieren. Das ist der weitere Baustein, den ich vorantreibe, damit ich im nächsten Jahr die DFB-Elitejugend-Lizenz anstreben kann.

Hört sich danach an, dass Du Dich breit aufstellen möchtest!?
Genau das ist mein Ziel. Zum einen im Marketingbereich – schon seit drei Jahren bin ich Mitarbeiter bei Zecco Sportmarketing. Darauf aufbauend das Fernstudium bei der IST, das ich bewusst im Sportmanagement-Bereich gewählt habe, weil ich im Marketing schon erste praktische Erfahrungen gesammelt hatte. Und darüber hinaus noch die Voraussetzungen für eine mögliche Trainertätigkeit, die ich mir später auch gut vorstellen kann. Ich möchte mich einfach möglichst breit aufstellen, um irgendwann herauszufinden, was für mich das Richtige ist und in welchem Bereich meine Stärken am besten zur Geltung kommen.