Herzlichen Glückwunsch Dieter Brei!
Fortunas früherer Spieler feiert seinen 65. Geburtstag
Fast neun Jahre lang (1972-81) gehörte Brei zu den Stützen bei den Rot-Weißen in Abwehr und Mittelfeld. In seinen 221 Bundesligaspielen gelangen dem gebürtigen Ostwestfalen 30 Tore. Er kehrte später (1985-87) noch einmal als Cheftrainer zur Fortuna zurück. Am heutigen Mittwoch feiert er seinen 65. Geburtstag.
In der Winterpause 1972/73 kam Dieter Brei aus der „Konkursmasse“ von Arminia Bielefeld nach Düsseldorf. Mit der Fortuna feierte der gelernte Stürmer, der fortan als Mittelfeld- und Abwehrakteur Stammspieler wurde, in den kommenden Jahren viele Erfolge: In der Bundesliga mit den dritten Plätzen 1973 und 74 sowie die beiden DFB-Pokalsiege 1979 und 80 und den Einzug ins Europapokalfinale 1979.
Zugleich bedeutete jedoch das Endspiel am 16. Mai 1979 in Basel neben der sportlichen Niederlage (3:4 n. V.) aufgrund einer schweren Knieverletzung den Beginn seiner persönlichen Leidenszeit und letztlich das Karriere-Ende. Nach zwei Operationen und nur noch acht weiteren Erstliga-Einsätzen war es vorbei. Bei beiden Pokalerfolgen der 95er gehörte er zwar zum Kader, auf den Platz schaffte er es nicht mehr. Somit wurde das wohl größte Spiel seines Lebens für ihn zum bittersten Moment seiner Karriere.
Vom Platz auf den Trainerstuhl
Nach dem Aus als Profi-Fußballer folgte schon bald seine erste Trainertätigkeit beim FC Gütersloh. Doch bald zog es ihn wieder zurück in seine Wahlheimat Düsseldorf, wo er zunächst als Co-Trainer von Willibert Kremer fungierte. Als die Rot-Weißen in der Saison 1984/1985 in sportlich große Nöte kamen und der Abstieg drohte, übernahm Brei ab dem 15. April 1985 das Ruder. Punktgleich mit dem ersten Absteiger rettete er die Fortuna, um im Jahr darauf abermals als Chef an der Seitenlinie Platz 14 zu erreichen. Verantwortlich für den sportlichen Niedergang war über Jahre hinweg der Verlust wertvoller Leistungsträger aufgrund fehlender finanzieller Mittel.
Eine neue Spielzeit folgte, und in der blieb Brei nur bis zum Frühjahr 1987 im Amt. Am 22. Spieltag, auf Platz 17 stehend und mit einem Punkt Abstand zum rettenden Ufer - aber auch unter dem Eindruck der Halbfinal-Schlappe (0:3) im DFB-Pokal bei den zweitklassigen Stuttgarter Kickers - wurde er beurlaubt.
Fortuna-Legende Dieter Brei
Nach einem Engagement als Manager bei Arminia Bielefeld folgten weitere Trainer-Stationen beim SC Verl, Rot-Weiss Essen, FC Gütersloh und SC Wiedenbrück.
Noch heute verfolgt Brei aus dem Westfälischen in seinem Wohnort Schloss Holte die Entwicklung des Vereins, der ihm so sehr ans Herz gewachsen ist. Vor einiger Zeit erklärte er noch: „Fortuna wird immer eine Herzensangelegenheit für mich bleiben!“ Nicht selten ist er daher bei den regelmäßig stattfindenden Treffer der F95-Legenden mit dabei und freut sich auf den – oftmals stimmungsvollen - Austausch mit seinen ehemaligen Weggefährten und Mitstreitern. An der Seite von Heiner Baltes hatte er deswegen auch einen Gastauftritt im Film „Fortunas Legenden“. Er hatte ihn zu Recht!
Dieter Brei ist überzeugt: Dadurch, dass er stets viel Sport getrieben hat, habe sein Körper eine Konstitution erhalten, die geholfen habe, im Jahr 2011 einen Herzinfarkt zu überleben. Der Infarkt war für den gelernten Industriekaufmann Anlass und Warnung zugleich, sich nicht mehr dem großen beruflichen Stress auszusetzen wie früher, "als ich viele Sachen nach Hause mitnahm, nicht abschalten konnte und ich oft schlecht geschlafen habe".
Heute feiert Dieter Brei seinen 65.Geburtstag. Dazu gratuliert der Verein Fortuna Düsseldorf ganz herzlich und wünscht bei bester Gesundheit alles Gute für die Zukunft!