„Unspektakulär und zielstrebig auftreten“
Cheftrainer Frank Kramer vor dem Auswärtsspiel beim 1.FC Kaiserslautern
Traditionsreicher könnte ein Duell in der 2. Bundesliga kaum ausfallen: Schon zum 53. Mal werden sich der 1.FC Kaiserslautern und Fortuna Düsseldorf am Freitag (18:30 Uhr) gegenüberstehen. Wenn die „Roten Teufel“ die Rot-Weißen empfangen, sind eine stimmungsvolle Atmosphäre auf den Rängen und ein leidenschaftlicher Kampf auf dem Rasen garantiert. Im Unterhaus hat die Fortuna übrigens gegen den FCK noch nie verloren (drei Siege, drei Unentschieden) – gegen eine Fortsetzung dieser Serie wird auch F95-Cheftrainer Frank Kramer nichts haben.
„Kaiserslautern hat gerade erst beim VfL Bochum gewonnen und dort eine sehr disziplinierte Leistung abgeliefert“, betont Kramer. „Die Lauterer haben sehr kompakt verteidigt und werden versuchen, dies gegen uns fortzusetzen und ihr Heimspiel für sich zu entscheiden. Wir hingegen werden alles dagegensetzen.“ Dies betrifft vor allem die Grundtugenden, wie Kramer betont: „Kompaktheit, Zweikampfstärke und Wege füreinander gehen, die auch dem Gegner wehtun – darauf kommt es in Kaiserslautern an.“
Und auf die richtige Einstellung zum Spiel und zum Gegner. „Wir dürfen uns von nichts umwerfen lassen“, betont der 43-Jährige. „Man darf in dieser 2. Bundesliga nicht den Anspruch haben, einen Gegner schwindelig spielen zu wollen. Kein einziges Spiel ist einfach. Man muss gemeinsam als Team viel Aufwand betreiben und welche Dynamik das Spiel dann nimmt, wird man sehen.“
Die Situation rund um den Traditionsverein aus Flingern ist alles andere als einfach. „Es wird ein harter und steiniger Weg, dort unten herauszukommen“, sagt Kramer. „Es geht erst einmal darum, ergebnisorientiert zu sein. Wir müssen unspektakulär und zielstrebig auftreten. Die entscheidenden Dinge müssen wir einfach umsetzen. Dabei darf uns nie die Geduld abhandenkommen – das ist gegen Sandhausen leider passiert und dadurch wurde unser Spiel unrund.“
Mathis Bolly (Zahn-OP) und Axel Bellinghausen (Muskelfaserriss) werden neben den Langzeitverletzten nicht zur Verfügung stehen. „Hinter dem Einsatz von Sercan Sararer steht ein Fragezeichen, er hat Adduktorenprobleme“, berichtet Kramer, der aber wieder auf die zuletzt erkrankten Julian Schauerte und Adam Bodzek zurückgreifen kann. Auf den Betzenberg wird die Kramer-Elf von rund 1.000 Fortuna-Anhängern begleitet.