Kein Fortuna Treffer gegen St. Gallen
F95 unterliegt im zweiten Testspiel in Belek mit 0:1
Die Fortuna hat am Nachmittag ihr zweites Testspiel im Rahmen des Trainingslagers im türkischen Belek verloren. Gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen verpassten die Rot-Weißen einen eigenen Treffer und unterlagen trotz Chancenplus im zweiten Durchgang mit 0:1.
Am Samstagnachmittag stand für die Fortunen das zweite von insgesamt drei geplanten Testspielen in Belek auf dem Programm. Gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen schickte Cheftrainer Marco Kurz sein Team in einer 4-2-3-1-Grundordnung ins Rennen, wobei Julian Koch die Rechtsverteidigerposition bekleidete und Joel Pohjanpalo die Sturmspitze gab.
Die Schweizer erwischten gleich den besseren Start - bereits in der Anfangsphase musste Michael Rensing eingreifen und den frühen Rückstand für die Flingeraner verhindern (8.). Ein vielversprechender Angriff der Fortuna wurde im letzten Moment gestoppt: Pohjanpalo verlängerte einen langen Ball auf Ihlas Bebou, der sich zwar im Laufduell durchsetzen konnte, sein Pass in die Zentrale konnte jedoch geklärt werden (19.). Kurz darauf war es dann wieder Rensing, der zu einer Glanzparade greifen musste, um den Gegentreffer zu verhindern (21.). Die Kicker des FC St. Gallen präsentierten sich im ersten Durchgang spritziger und galliger als die Fortunen, was nach 26 Minuten mit der Führung belohnt wurde. Nach einem folgenschweren Fehlpass von Lukas Schmitz, verhinderte Rensing zunächst erneut den Rückstand, im Nachschuss konnte dann Marco Aratore jedoch die Anzeigetafel auf 1:0 für den FC St. Gallen stellen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit.
Nachdem in der Pause wohl deutliche Worte gefallen waren, kamen die Rot-Weißen wacher und formverbessert aus der Kabine. Erst verzog Bebou nach einer Demirbay Flanke (53.), dann vergab Sercan Sararer die Ausgleichschance, als er zunächst am Schweizer Schlussmann scheiterte und dann den Nachschuss neben das Tor setzte (60.). Auch der eingewechselte Emmanuel Iyoha zielte nach der dritten F95-Ecke zu hoch und setzte seinen Schuss über den Kasten des FC St. Gallen (65.). Weitere Möglichkeiten zum Ausgleich durch Pohjanpalo (69.) und erneut Bebou (81.) ließen die Rot-Weißen ebenfalls ungenutzt. Sechs Minuten vor dem Ende schlug dann auch noch das, aus der Hinrunde der 2. Bundesliga bekannte, Alu-Pech der Flingeraner zu: Kapitän Karim Haggui nagelte einen Kopfball an den Querbalken (84.). Somit musste die Fortuna trotz einer Leistungssteigerung und zahlreichen Tormöglichkeiten im zweiten Durchgang die zweite Testspielniederlage in der Türkei hinnehmen.
Am Sonntag hat die Mannschaft dann im letzten Testspiel gegen den ungarischen Zweitligisten Szeged 2011 die Möglichkeit das Trainingslager mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.
Cheftrainer Marco Kurz: „Wir haben heute zwei grundverschieden Halbzeiten gesehen. Der erste Durchgang war absolut nicht nach meinem Geschmack – das war in allen Bereichen viel zu wenig. In den Duellen und Zweikämpfen war uns der Gegner überlegen. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist die Mannschaft in der Halbzeit aufzuwecken und dass sie eine Reaktion gezeigt haben. Wir haben wieder Chancen, das Spiel anders zu gestalten, aber wir nutzen unsere Möglichkeiten nicht. Fakt ist aber auch, dass du ganz anders in so ein Spiel gehen musst.“
Aufstellung Fortuna:
Rensing – Koch, Haggui, Madlung, Schmitz – Avevor (68. Sobottka), Gartner (79. Ya Konan) – Bebou, Demirbay, Sararer (62. Iyoha) – Pohjanpalo
Tore:
0:1 Aratore (26.)