05.05.2016 | Verein

Happy Birthday Fortuna!

Düsseldorfs Traditionsverein feiert seinen 121. Geburtstag

Am 5. Mai 1895 wurde der „Turnverein Flingern 1895“ gegründet. Zu den damaligen Zeiten von Turnvater Jahn handelte es sich dabei freilich noch um einen Verein zur Leibesertüchtigung. Die „Fußlümmelei“, der Fußball, kam erst später hinzu. Nach Fusionen und Umbenennungen entstand 24 Jahre später der „Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895“ - kurzum F95. Nun wird die alte Dame 121 Jahre jung.

Nach Gründung des Ur-Vereins dauerte es 13 Jahre, bis am 1. Mai 1908 der „Düsseldorfer Fußballklub Spielverein“ aus der Taufe gehoben wurde. Nur drei Jahre später wurde der „Fußballklub Alemannia 1911“ gegründet. Ende 1912 kam es zur Umbenennung in „Fußballklub Fortuna 1911“. Zugleich wurde der Aufnahmeantrag beim Westdeutschen Spielverband eingereicht. Für die Saison 1913/14 wurde diesem stattgegeben. Nach dem Ersten Weltkrieg verging ein Jahr, bis sich am 15. November 1919 der „Turnverein Flingern 1895“ und der „Düsseldorfer Fußballklub 1911“ zum Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 e. V. zusammenschlossen - allgemeinhin unter dem Kürzel F95 oder als Fortuna Düsseldorf bekannt.
Es sollten im Fußball bis heute viele Jahrzehnte mit sportlichen Erfolgen, aber auch tragischen Niederlagen folgen.

Vor allem Fußball, aber nicht nur…
Ebenso waren - und sind es immer noch - andere Sportarten unter dem Dach von Fortuna Düsseldorf vereinigt. Waren es in früheren Zeiten die Leicht- und Schwerathletik (mit Georg Liebsch als Weltmeister im Gewichtheben 1937), Geländesport oder Rugby, so sind es aktuell Handball, Laufen und Triathlon.
Das Hauptaugenmerk lag aber stets auf der Fußball-Abteilung, die sich als größte Erfolge den Gewinn der Deutschen Meisterschaft (1933), die Vize-Meisterschaft 1936, leider auch fünf verlorene DFB-Pokalendspiele bis hin zu den beiden Triumphen (1979 und 80) sowie das Erreichen des Europapokalendspiels 1979 in Basel, als die Fortuna dem FC Barcelona mit 3:4 nach Verlängerung unterlag, auf die rot-weiße Fahne schreiben darf.
Darüber hinaus brachte die Fortuna einige Fußball-Nationalspieler hervor, von denen zwei sogar Weltmeister (1954 Toni Turek und 1974 Dieter Herzog) wurden sowie einen Europameister (1980 Klaus Allofs).

Gesellschaftliche Verantwortung in der Stadt
Neben dem Sport engagiert sich der Verein seit seiner Neustrukturierung im Jahr 2002 regelmäßig in Projekten, die im Bereich der so genannten Corporate Citizenship (CC), früher als Social Sponsoring bekannt, angesiedelt sind. Corporate Citizenship ist ein Bestandteil der Corporate Social Responsibility (CSR) und stellt sich als ein Teil der gesellschaftlichen Verantwortung dar, welche dem Leitbild der Fortuna entspricht.
Dies bedeutet in der Praxis, dass der Verein ein Engagement betreibt, das zur Lösung oder Linderung sozialer Probleme beitragen soll. Die meisten Projekte sind in der Landeshauptstadt und der angrenzenden Region angesiedelt.
Im Nachwuchsbereich betreibt die Fortuna mehrere Schulprojekte und Kooperationen. Zentrales Anliegen ist ein guter Austausch mit den jeweiligen Vertretern der Schulen, um die jungen Spieler bei der Bewältigung der Doppelbelastung von Schule und Leistungssport zu unterstützen. Anfang 2014 wurde das überaus erfolgreiche Schulprojekt der Fortuna durch den DFB zertifiziert und offiziell mit dem Gütesiegel als „Eliteschule des Fußballs“ ausgezeichnet.
Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) wurde im Rahmen der Zertifizierung von DFB und DFL im vergangenen Sommer mit dem zweiten Stern prämiert.

Es darf also durchaus festgestellt werden, dass Fortuna Düsseldorf einerseits als Fußballverein in der Landeshauptstadt von NRW sowie im Umland stark verwurzelt ist und andererseits bei vielen Anhängern trotz aller sportlichen Sorgen einen festen Platz in ihren Herzen hat.

Am heutigen Donnerstag feiert die Fortuna ihren 121. Geburtstag – herzlichen Glückwunsch!

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