Macht's gut, Jungs!
Zehn U23-Spieler und Teammanager Michael Kuhn verlassen F95
Im Rahmen des 6:3-Heimsiegs über den FC Kray am letzten Regionalliga-Spieltag 2015/16 war es an der Zeit, Lebwohl zu sagen: Zehn Spieler, die Fortunas U23 im Sommer verlassen werden, wurden im Paul-Janes-Stadion vor 410 Zuschauern verabschiedet. Auch Teammanager Michael Kuhn verlässt die Rot-Weißen im Sommer.
„Eigentlich bin ich nicht gerade nah am Wasser gebaut. Aber manchmal war es schon etwas schwierig“, gestand U23-Cheftrainer Taskin Aksoy auf der Pressekonferenz nach dem Heimsieg gegen den FC Kray. „Die Jungs sind mir wirklich ans Herz gewachsen“, erklärte der Trainer. Nach dem 6:3-Heimsieg war es an der Zeit, Abschied zu nehmen.
Einen schloss der Coach während des Spiels nicht nur ins Herz, sondern auch in die Arme: Nach dem Tor zum zwischenzeitlichen 5:2 spurtete Tugrul Erat über das halbe Feld und umarmte seinen Trainer, der ihn in den letzten Jahren immer wieder gefördert hatte. Kurz nach seinem Tor wurde der aserbaidschanische Nationalspieler unter stehenden Ovationen der Zuschauer ausgewechselt – sein letzter Einsatz für F95 war beendet. Insgesamt stand Erat, der schon in der Jugend für Fortuna spielte, in 34 Zweitliga- sowie in 119 Regionalligapartien für die Landeshauptstädter auf dem Platz. In dieser Saison gelangen ihm in 32 Einsätzen für die U23 zehn Tore.
Auch Marvin Ajani sammelte schon Profi-Luft in Düsseldorf: Neben Teilnahmen im Trainingslager und in Testspielen kam der temporeiche Rechtsverteidiger auch schon in einem Zweitligaspiel zum Einsatz. Nach zwei Jahren in Düsseldorf zieht der Abwehrspieler, der vor zwei Jahren von Alemannia Aachen kam, nun weiter. In dieser Spielzeit kam Ajani in 33 Partien zum Einsatz, dabei erzielte er vier Treffer.
Gemeinsam mit Ajani kam vor zwei Sommern Nazim Sangaré aus Aachen nach Flingern – auch der Lockenkopf, der die rechte Offensivseite stets unermüdlich beackerte, verlässt F95 nach zwei Spielzeiten. In dieser Saison lief der schnelle Flügelspieler 33 Mal für die U23 auf und erzielte dabei zehn Tore. Gemeinsam mit Erat war er damit hinter Kemal Rüzgar (16 Treffer) der zweiterfolgreichste Torschütze in dieser Spielzeit.
Der dritte Ex-Aachener, der die Rot-Weißen verlässt, ist Rafael Garcia: Er wechselte im vergangenen Sommer von der Alemannia in die Landeshauptstadt. Sieben Tore gelangen dem linken Mittelfeldspieler in seinen 32 Einsätzen für die Flingeraner, im Sommer zieht es ihn zum Liga-Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen.
Mit Mergim Fejzullahu und Mahsun Jusuf verlassen die – gemeinsam mit Erat – dienstältesten Fortunen im U23-Kader die Rot-Weißen. Alle drei liefen seit 2009 mit dem F95-Logo auf der Brust auf und verlassen den Verein nun nach sieben Jahren. Fejzullahu spielte insgesamt 53 Mal für die U23, in dieser Saison reichte es für 19 Einsätze. Jusuf fehlte am Samstagmittag, verabschiedet sich aber genauso, wie der ebenfalls abwesende Justin Splitt. Insgesamt spielte Jusuf 36 Mal für die U23, in dieser Saison kam er jedoch nur achtmal zum Einsatz. Splitt, erst im letzten Sommer von der U19 in die U23 aufgerückt, absolvierte verletzungsbedingt kein einziges Spiel in der Regionalliga West. Genau wie Splitt rückte Jan-Niklas Budde im Sommer von der U19 auf – auch er verlässt die U23, nachdem er in dieser Spielzeit zu zehn Einsätzen gekommen war.
Lukas Hombach wechselt nach zwei Jahren in rot und weiß im Sommer den Verein: Verletzungsbedingt kam der Angreifer nur auf 19 Einsätze für Fortuna, vier Tore gelangen ihm in diesen Spielen. Für Philip Faderl ist nach einer Saison in der Landeshauptstadt Schluss. Der Torhüter verlässt F95 nach zwei Liga-Einsätzen im Sommer wieder.
Neben den zehn Spielern verlässt auch Teammanager Michael Kuhn Fortunas U23. Seit der Saison 2012/13 war er für alle organisatorischen Belange rund um das Regionalliga-Team zuständig, nach vier Jahren in rot und weiß geht er im Sommer. Bereits in der kommenden Saison wird Kuhn mit einem anderen Club ins Paul-Janes-Stadion zurückkehren: Er wechselt zu seinem Heimatverein, dem Regionalliga-Aufsteiger Wuppertaler SV.
Fortuna Düsseldorf bedankt sich bei allen elf Rot-Weißen für ihr Engagement in den letzten Jahren und wünscht für die private und sportliche Zukunft alles Gute.