„Mit einem sehr guten Gefühl an die neue Aufgabe“
Özkan Yildirim im ersten Fortuna-Interview
Im Alter von zehn Jahren ist Özkan Yildirim ins Nachwuchsleistungszentrum vom SV Werder Bremen gegangen, seitdem hat der offensive Mittelfeldakteur stets die Raute auf der Brust getragen. Diese wird nun durch einen Kreis mit einem großen „F“ und einer etwas kleineren „95“ eingetauscht. Und man merkt Yildirim schon im ersten Gespräch an, wie viel Lust er auf diesen „Tapetenwechsel“, wie er seinen Wechsel zur Fortuna selbst nennt, hat. Im ersten Interview spricht er über ein „sehr gutes Gefühl“, seine von Verletzungen geprägte letzte Saison und Fortunas Weg mit vielen jungen Akteuren.
Herzlich willkommen bei der Fortuna, mit welchen Gefühlen gehst Du Deine neue Aufgabe an?
Nach 13 Jahren beim SV Werder habe ich mich für einen Tapetenwechsel entschieden und ich bin froh, dass die Fortuna meine neue Heimat ist. Ich habe jetzt schon große Lust, hier im Stadion vor unseren tollen Fans zum ersten Mal zu spielen. Dementsprechend gehe ich mit einem sehr guten Gefühl an die neue Aufgabe.
Du hast in der letzten Saison insgesamt nur sechs Liga-Spiele absolvieren können. Woran lag das?
Ich wurde am linken Knie operiert. Leider sind nach der Operation einige Probleme aufgetreten, die nicht hätten auftreten sollen. Aber seit März bin ich wieder richtig fit und konnte wieder spielen. Im Drittliga-Endspurt habe ich für die Zweitvertretung zwei Tore gemacht und im alles entscheidenden Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt noch für Schwung sorgen können. Das Entscheidende ist, dass ich nach jeder Verletzung wieder 100 Prozent fit geworden bin und dann wieder in der Mannschaft Fuß fassen konnte.
Mit Blick auf die anstehende Saison: Wie wichtig war es für Dich, dass Du in der Schlussphase der vergangenen Spielzeit noch in Schwung gekommen bist?
Für mich war das unheimlich wichtig – ganz unabhängig davon, ob ich in Bremen bleiben oder mich für einen Wechsel entscheiden würde. Ich habe in der Sommerpause nahezu durchtrainiert, damit ich nun auf einem guten Stand bin. Ich freue mich deshalb jetzt schon auf die erste Trainingseinheit mit meinen neuen Kollegen.
Du hast fast Dein gesamtes Leben bei Werder Bremen verbracht. Wie schwierig wird für Dich die Umstellung auf einen neuen Verein sein?
Inzwischen bin ich auch schon 23 Jahre alt. Vor vier, fünf Jahren hätte ich noch gesagt, dass es mir nicht leicht fallen würde. Aber inzwischen ist es für mich kein Problem, zumal Düsseldorf auch eine tolle Stadt ist. Ich bin daher äußerst positiver Dinge.
Die Fortuna setzt in dieser Saison auf viele junge Spieler. Wie gefällt Dir dieser Weg?
Ich finde unsere Mischung super. Wir haben einige erfahrene Spieler, die auch schon viele Jahre hier sind und den Verein daher in- und auswendig kennen, dazu kommen viele junge Leute, die richtig heiß darauf sind, sich zu zeigen. Sicherlich wird es auch Kritiker geben, die sagen, dass es mit so vielen jungen Spielern nicht funktioniert. Ich denke aber, dass das Gefüge bei uns stimmt.
Was wünschst Du Dir für die neue Saison?
Ich hoffe, dass wir in der kommenden Saison besser abschneiden als in der letzten. Ich persönlich wünsche mir, gesund zu bleiben und der Mannschaft zu helfen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir eine gute Rolle in der 2. Bundesliga spielen.