„…das wünscht man sich als Trainer“
Friedhelm Funkel vor dem Saisonauftakt beim SV Sandhausen
Nachdem der 1.FC Kaiserslautern und Hannover 96 am Freitagabend die Saison 2016/17 der 2. Bundesliga eröffnen, steht für die Fortuna keine 20 Stunden später auch der erste Auftritt der anstehenden Spielzeit auf dem Programm. Die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel ist am Samstag um 15:30 Uhr beim SV Sandhausen gefordert. „Das erste Spiel ist immer schwierig einzuschätzen“, sagte Funkel vor der Reise in Richtung Hardtwaldstadion.
„Wir wissen vor dem ersten Pflichtspiel natürlich noch nicht, wo wir stehen“; betonte der 62-Jährige. „Unserem Gegner geht es aber genauso.“ Seinem Team attestiert Funkel eine gute Vorbereitung: „Die Mannschaft hat sich relativ schnell gefunden. Die Abläufe funktionieren schon so, wie ich mir das zu Beginn gewünscht hatte. Auch die Struktur in unserer Truppe ist hervorragend. Wir wünschen uns einen guten und erfolgreichen Auftakt.“
Genau dafür hat das Team um Kapitän Oliver Fink in den vergangenen sechs Wochen intensiv gearbeitet. „Die jungen Spieler zeigen großen Ehrgeiz, zu lernen sich weiterzuentwickeln“, stellt der Coach seinen Youngsters ein gutes Zwischenzeugnis aus. „Natürlich brauchen die Jungs noch Zeit. Sie haben noch großes Verbesserungspotenzial, trotzdem könnte ich jeden Einzelnen bringen und er würde gute Leistungen zeigen. Wann und wie ich sie einsetze, entscheide ich aber von Woche zu Woche.“
Doch nicht nur die hoffnungsvollen Talente haben es dem erfahrenen Trainer angetan, auch die Routiniers haben in der Vorbereitung einen guten Job gemacht. „Sie haben das hervorragend gemacht“, nickte Funkel zufrieden. „Das ist für mich aber auch keine große Überraschung. Dafür kenne ich diese Spieler jetzt auch schon zu gut. Das Miteinander von jungen und erfahrenen Spielern ist von allergrößtem Vertrauen geprägt. Das wünscht man sich als Trainer.“
Die 2. Bundesliga steht vor einer hochinteressanten Saison – findet auch Funkel: „Diese Liga ist sehr gut besetzt. 16 Mannschaften sind für mich fast komplett ausgeglichen. Nur Stuttgart und Hannover sehe ich, wenn sie nicht viel falsch machen, ganz vorne. Auf Strecke werden diese Teams von keinem anderen abgefangen.“ Man darf also gespannt sein, ob die beiden Bundesligaabsteiger ihrer Favoritenrolle gerecht werden.
Genauso interessant ist – vor allem für die Fortuna-Fans –, wer am Samstag in rot und weiß von Beginn an auf dem Feld stehen wird. „Ich habe schon eine erste Elf im Kopf“, berichtete Funkel. „Es kann aber noch einiges passieren. Außerdem sind viele Duelle sehr knapp: Julian Schauerte oder Julian Koch, Jerome Kiesewetter oder Ihlas Bebou, Maecky Ngombo oder Emmanuel Iyoha – es herrscht schon auf einigen Positionen harter Konkurrenzkampf.“ Spätestens am Samstagmittag muss sich Funkel entschieden haben, denn dann geht’s endlich wieder los…