"Sehr schön herausgespielter Ausgleich"

Die Stimmen zum 1:1 gegen Greuther Fürth

Zwar kein Sieg, dafür weiter ungeschlagen - Fortunas Profis erlebten gegen die SpVgg Greuther Fürth einen Nachmittag der gemischten Gefühle. Das wurde auch nach dem Spiel deutlich, als die Protagonisten ihre Einschätzungen zum 1:1-Remis abgeben sollten...

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Ich glaube, dass das 1:1 in Ordnung geht. Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt, Fürth hat uns vor große Probleme gestellt. Wir haben aber im ersten Durchgang auch zu viele Fehler gemacht und unsauber gespielt. Zudem hat uns die Sicherheit im Aufbauspiel der letzten Wochen gefehlt. Also habe ich der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir das in der zweiten Hälfte besser machen müssen und wir noch 45 Minuten Zeit haben, um das 1:1 zu machen. Wir durften auch nicht zu viel wollen. Der Ausgleich war ein sehr schön herausgespieltes Tor. Ari Ferati hat den Ball in die Spitze gespielt, Rouwen Hennings hat die Ruhe behalten und den besser postierten Olli Fink gesehen – so sind wir zum verdienten Remis gekommen. Insgesamt bin ich mit dem Unentschieden zufrieden.“

Stefan Ruthenbeck, Trainer SpVgg Greuther Fürth: "Es war heute ein packendes Duell mit hohem Tempo, allerdings ohne die ganz großen Chancen. Das hat vor allem damit zu tun, dass beide Mannschaften sehr gut verteidigt haben. In der ersten Halbzeit haben wir sehr guten Ballbesitzfußball gespielt und sind somit verdient mit einer Führung in die Pause gegangen. Im zweiten Durchgang hat uns etwas der Mut gefehlt, weiter vorne ins Pressing zu gehen. Das war nicht mehr so gut. Ein Gegner wie Düsseldorf ist dann unbequem und erfahren genug, um das auszunutzen. Das Gegentor hätte so nicht fallen dürfen, wir hätten den Konter verhindern müssen. Schlussendlich ist es aber ein verdientes 1:1, auch wenn der Zeitpunkt bitter für uns war. Ich hatte das Gefühl, dass mehr drin war, aber ein Punkt in Düsseldorf ist für uns nicht so schlecht."

Oliver Fink: „Es war heute sicherlich kein Highlight. Es gab viele Fehler auf beiden Seiten und auch viele Unterbrechungen. Am Ende müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein. Wir sind nur sehr schwer ins Spiel gekommen, dennoch haben wir immer weiter an uns geglaubt und sind nach einem Rückstand zurückgekommen. So bleiben wir auch weiterhin in dieser Saison ungeschlagen – das ist durchaus positiv.“

Marcel Sobottka: „Die erste Hälfte war die schlechteste von uns in dieser Saison. Wir hatten keinen Zugriff und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Im zweiten Durchgang haben wir den Ball besser laufen lassen und sind so noch verdient zum Ausgleich gekommen. Dennoch kann ich mich nicht richtig über den einen Punkt freuen, viel mehr ärgere ich mich über die schwache Leistung in der ersten Halbzeit.“

Adam Bodzek: „Es war ein Spiel ohne wirkliche Torchancen. Die Fürther machen aus dem Nichts das 1:0 – bis dahin hatten weder sie noch wir Möglichkeiten. Wir hatten zu viele leichte Abspielfehler, die uns aussichtsreiche Situationen zunichte gemacht haben. Ab der 65. Minute wurde es ein wenig besser, aber auch dann hatten wir wenige Chancen. Gut, dass wir die eine dann noch genutzt haben. Rouwen Hennings bereitet die Szene überragend vor – ohnehin ist er sehr präsent und bietet sich immer wieder an. Wenn er weiter so klasse für das Team arbeitet, wird er bald auch mit einem eigenen Treffer belohnt.“