„Für heute einfach der glücklichste Mensch“

Zweitliga-Debütant Anderson Lucoqui im Kurzinterview

Dass Cheftrainer Friedhelm Funkel auf Fortunas Jugend setzt, dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Nachdem der 62-Jährige bereits in der vergangenen Spielzeit Kemal Rüzgar zu seiner Premiere in Liga zwei verhalf, debütierten in dieser Saison Robin Bormuth, Justin Toshiki Kinjo und Marlon Ritter im Bundesliga-Unterhaus. Beim Auswärtsspiel in Berlin reihte sich mit Anderson Lucoqui der nächste F95-Youngster in die Riege der Zweitligadebütanten ein. Die Redaktion von www.f95.de traf den 19-Jährigen nach dem Spiel zum kurzen Interview.

Andy, erstmal Glückwunsch zum Zweitligadebüt im Spiel gegen Union Berlin. Erzähl uns doch mal, wann hast Du erfahren, dass Du ins Spiel kommen wirst?

Ich habe es beim Warmmachen erfahren, allerdings hatte ich zunächst gar nicht damit gerechnet, dass ich in Berlin eingewechselt werde. In der Schlussphase des Spiels hatten wir Ersatzspieler gesehen, dass neben der Bank das Trikot von Özkan Yildirim hochgehalten wurde und er in die Partie kommen sollte. Kurze Zeit später entschied sich der Trainer jedoch um und auf einmal riefen mir die Kollegen zu, dass mein Trikot an der Bank auftauchte. Ich konnte es zunächst nicht glauben, aber dann schaute ich selber rüber und sah mein Shirt mit der Nummer 36. So schnell ich konnte bin ich dann zur Ersatzbank gesprintet - dabei sind mir 1000 Gedanken durch den Kopf gegangen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als ich dann den Rasen betreten habe.

Was haben Dir Friedhelm Funkel und Co-Trainer Peter Hermann vor der Einwechslung mit auf den Weg gegeben?

Neben einigen taktischen Anweisungen haben sie mir gesagt, dass ich Gas geben und für die letzten Minuten alles aus mir rausholen soll. Ich war sehr nervös, extrem aufgeregt. Jetzt, nach dem Spiel, bin ich für heute einfach der glücklichste Mensch (lacht).

Was passiert mit Deinem Trikot vom Zweitligadebüt gegen Union Berlin?

Das habe ich mir nach dem Spiel direkt mal mitgenommen. Ich werde es mir zuhause sofort einrahmen, denn es steht für einen Moment, den ich nie vergessen werde. Ich bin dem Trainerteam und der Mannschaft sehr dankbar, dass sie mir das Vertrauen geschenkt haben und ich die Chance erhalten habe, mein Debüt in der 2. Bundesliga zu feiern.