30.01.2017 | 1. Mannschaft

Im Stile einer Spitzenmannschaft

Gegner im Blick: Der VfB Stuttgart auf dem Weg zurück in die Bundesliga

Nicht immer gut, aber häufig erfolgreich! So könnte man die bisherigen Auftritte des VfB Stuttgart in dieser Saison kurz und knapp zusammenfassen. Im Stile einer Spitzenmannschaft trat der Top-Favorit auf den direkten Wiederaufstieg auch im ersten Rückrundenspiel auf. Beim FC St. Pauli ging lange Zeit nicht viel zusammen, aber fünf Minuten vor dem Ende schlug der VfB eiskalt zu: Nach Vorarbeit von Torjäger Simon Terodde schloss der eingewechselte Carlos Mané zum 1:0-Siegtreffer ab. Am Montag (6. Februar, 20:15 Uhr) muss die Fortuna in Stuttgart antreten. Zu den interessantesten Personalien beim fünffachen Deutschen Meister gehört Trainer Hannes Wolf.

Trainer und Umfeld

Erst fünf Spieltage waren in der 2. Bundesliga absolviert, als Jos Luhukay seinen Rücktritt als Cheftrainer des VfB Stuttgart bekanntgab. Wenige Tage später überraschten die Verantwortlichen mit der Bekanntgabe von Hannes Wolf als neuen Coach. Der gebürtige Bochumer, der als Spieler nie im Profifußball aktiv war, hatte zuvor erfolgreich in der Nachwuchsabteilung von Borussia Dortmund gearbeitet. Mit erst 35 Jahren stand Wolf plötzlich beim VfB an der Seitenlinie und musste in den ersten neun Partien bei sechs Siegen lediglich eine Niederlage hinnehmen. Von diesem herben 0:5 bei Dynamo Dresden ließ er sich jedoch nicht beirren und brachte sein Team auf Kurs in Richtung Bundesliga. Dementsprechend zufrieden ist das Umfeld mit dem jungen Cheftrainer.

Die Hinrunde

Die Stuttgarter kamen holprig in die Saison. Nach 45 Minuten der neuen Spielzeit lagen sie gegen den FC St. Pauli hochverdient mit 0:1 hinten, konnten diesen Rückstand aber nach der Pause zu einem 2:1-Sieg drehen. Dann folgte die 0:1-Niederlage bei der Fortuna. Bevor die besagte Serie unter Neu-Coach Wolf anbrach, gab es unter Luhukay drei Erfolge und zwei Niederlagen. Genauso durchwachsen wie die Hinrunde begann, so endete sie auch: Zum Jahresabschluss mussten die Stuttgarter im Spitzenspiel gegen Hannover 96 und beim Aufsteiger Würzburger Kickers zwei Pleiten hinnehmen.

Die Form

Beim Blick auf die Testspielergebnisse in der Wintervorbereitung und den Auftakt in die Rückrunde ist vor allem eines auffällig: Gegen den 1. FC Köln (0:0), den MSV Duisburg (0:0) und den beiden schweizerischen Teams FC Lausanne-Sport (1:0) und FC Luzern (3:0) sowie im ersten Pflichtspiel beim FC St. Pauli (1:0) blieben die Schwaben ohne Gegentor. Der Fokus scheint also in den letzten Wochen auf der Defensivarbeit gelegen zu haben. Wenn sie diese stabilen Abwehrleistungen auch in den nächsten Wochen bestätigen können, werden die Stuttgarter am Ende der Saison einen der vorderen Plätze bekleiden und in die Bundesliga zurückkehren.

Mögliche Aufstellung
Langerak – Großkreutz, Baumgartl, Kaminski, Insua – Zimmermann – Zimmer, Asano, Gentner, Green - Terodde.

Bilanz Heim: 23 Spiele – 13 Siege – 3 Unentschieden – 7 Niederlagen
Bilanz Auswärts: 22 Spiele – 2 Siege – 7 Unentschieden – 13 Niederlagen
Bilanz Gesamt: 45 Spiele – 15 Siege – 10 Unentschieden – 20 Niederlage

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