„Für mich gibt es keine Torflaute“

Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem Auswärtsspiel in Stuttgart

Schon vor dem Hinspiel gegen den VfB Stuttgart hatte Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel betont: „In einer Partie hat man gegen jeden Gegner eine Chance.“ Und er sollte Recht behalten: Die Partie im August des vergangenen Jahres gewannen die Rot-Weißen durch einen verwandelten Foulelfmeter von Ihlas Bebou. So ist es keine große Überraschung, dass Funkel auch vor dem schwierigen Auswärtsspiel im Schwabenland am Montag (20:15 Uhr) diesen Satz wiederholt.

„Wir wissen, welch eine Offensivpower am Montag auf uns zukommt“, eröffnete Funkel die Pressekonferenz mit einem großen Lob für den kommenden Gegner. „Der VfB steht nicht umsonst punktgleich mit zwei anderen Teams an der Spitze der 2. Bundesliga. Schon vor der Saison war das Team für mich neben Hannover 96 der absolute Top-Favorit auf den Aufstieg. Und jetzt haben die Stuttgarter im Winter noch einmal nachgelegt.“ Mit Julian Green (FC Bayern München), Josip Brekalo (VfL Wolfsburg), Ebenezer Ofori (AIK Solna) und Jerome Onguéné (FC Sochaux) haben die Schwaben in der Winterpause gleich vier neue Akteure verpflichtet.

Zum Rückrundenauftakt siegte das Team des jungen Trainers Hannes Wolf mit 1:0 beim FC St. Pauli. „Ich habe mir das Spiel live im Stadion angesehen, um mir selbst ein Bild zu machen“, berichtet Funkel. „Das ist eine Mannschaft, die vor allem im Angriff mit unglaublicher Qualität ausgestattet ist. Carlos Mané ist nicht nur sehr schnell, sondern hat auch das Siegtor erzielt. Daniel Ginczek ist ein klasse Stürmer und über die Kaltschnäuzigkeit von Simon Terodde brauchen wir nicht zu reden. Hinzu kommt mit Christian Gentner eine tragende Persönlichkeit im Mittelfeld. Das sind allesamt Erstligaspieler.“

Da kommt es dem Trainer gerade recht, dass er für die Partie in Stuttgart weitere personelle Alternativen hat: Mit Ihlas Bebou (Rückkehr vom Afrika-Cup), Kevin Akpoguma und Marcel Sobottka (beide abgesessene Gelbsperre) stehen gleich drei Spieler wieder zur Verfügung. Wobei Funkel beim Letztgenannten noch vorsichtig optimistisch ist: „Marcel hat einen grippalen Infekt. Wir müssen die nächsten Tage noch abwarten, wie sich seine Krankheit entwickelt.“

Mit Bebou kehre auf jeden Fall wieder Schnelligkeit zurück in den Kader. „Er hat für uns schon in einigen Spielen viele positive Situationen heraufbeschworen. Sein Tempo im Dribbling benötigen wir auch am Montag“, betont Funkel und fügt auf die Frage nach den vier torlosen Spielen entschlossen hinzu: „Für mich gibt es keine Torflaute. Wir werden in den nächsten Wochen wieder treffen. Auch in den besagten vier Spielen hatten wir unsere Chancen – das ist für mich wichtig.“