10.04.2017 | 1. Mannschaft

Die Geburt eines Kopfballungeheuers

Özkan Yildirim sichert F95 einen wichtigen Punkt

Mit 1,72 Metern Körpergröße ist Özkan Yildirim einer der kleinsten Fortuna-Spieler im Kader von Friedhelm Funkel. Am Sonntag jedoch war er ganz groß: In der Nachspielzeit verwandelte der offensive Mittelfeldmann eine Flanke von Ihlas Bebou zum 2:2-Ausgleich. Nach dem ersten Kopfballtor in dieser Saison und Yildirims persönlicher Torpremiere kam der Kreativspieler aus dem Strahlen gar nicht mehr raus.

„Für die letzten Minuten reinzukommen und dann so ein wichtiges Tor zu erzielen, war natürlich schön für mich“, freute sich Yildirim nach dem Spiel, als er auf die packende Schlussphase angesprochen wurde. Nachdem das Eigentor von Damir Kreilach, ebenfalls durch Bebou vorbereitet, für neue Hoffnung sorgte, erlöste Yildirims Kopfballtor die Fortunen dann endgültig. „Es war mein erster Treffer per Kopf überhaupt“, verriet der Mittelfeldmann, „eigentlich habe ich ja auch nicht unbedingt die Größe dafür…“ Doch trotz seiner 1,72 Meter nickte er am Sonntag zum Ausgleich ein. „Wenn die Flanke so gut kommt und man im richtigen Moment hochsteigt, kann es auch als kleiner Spieler klappen.“

Über das späte Comeback freute sich der Kreativspieler genauso wie der Rest der Mannschaft. „Dass wir nach einem 0:2-Rückstand so dagegenhalten haben und noch einmal zurückgekommen sind, sagt eigentlich alles“, fand Yildirim. Doch darauf ausruhen will sich bei den Flingeranern niemand: „Wir haben noch sechs Spiele vor uns, in denen wir Gas geben müssen. In dieser Liga passieren Sachen, die niemand vorhersehen kann. Deswegen müssen wir weiter arbeiten – wir sind nämlich noch nicht durch.“

Auch für Yildirim persönlich heißt es, im Training weiter konzentriert zu bleiben. „Ich habe hart an mir gearbeitet und gebe immer alles. Deswegen freut es mich, dass ich nun meine Chance bekommen habe“, meinte er. Nach dem Sieg gegen die Mannschaft aus der Bundeshauptstadt hätte Yildirim übrigens direkt weiterfeiern können: Am heutigen Montag feiert er seinen 24. Geburtstag. Doch natürlich stand der trainingsfleißige Mittelfeldmann nicht nur pünktlich um 10 Uhr auf dem Trainingsplatz, um sich mit der Mannschaft auf die nächste schwierige Aufgabe bei Dynamo Dresden (Sonntag, 13:30 Uhr) vorzubereiten: Er legte darüber hinaus noch eine Sonderschicht im Kraftraum ein.

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