12.07.2017 | 1. Mannschaft

Fünf Fakten über Sporting Charleroi

Fortuna freut sich auf interessanten Gegner zur Saisoneröffnung

Beim ersten Lesen des Namens Sporting Charleroi dürfte nicht bei jedem Fortuna-Fan sofort etwas klingeln. Doch beim zweiten Lesen wird klar: Die Rot-Weißen können sich auf eine interessante Mannschaft freuen, wenn es am Samstag, 22. Juli, im Rahmen des Fortuna-Triples zur Generalprobe vor dem Ligaauftakt kommt. Die Redaktion von www.f95.de hat fünf interessante Fakten zum belgischen Erstligisten zusammengestellt.

  1. Fortuna gegen Fortuna
    Kein Witz: Die Fortuna trifft bei ihrer Saisoneröffnung auf Fortuna! Genauer gesagt auf Núrio Dominges Matias Fortuna, seines Zeichens ein 22-jähriger, in Angola geborener Portugiese und Linksverteidiger bei Sporting Charleroi. Es ist nicht der einzige interessante Name im Sporting-Kader: Torhüter Parfait Mandanda ist der jüngere Bruder vom 24-maligen französischen Nationaltorwart Steve Mandanda von Olympique Marseille. Außerdem setzt Charleroi auf Spieler, die bei großen Clubs ausgebildet wurden: Spielmacher Cristian Benavente stammt aus der Jugendabteilung von Real Madrid, Kapitän Martos aus der des FC Barcelona.

  2. Seit dem Ausrutscher stabil
    In diesem Jahrhundert spielte Sporting Charleroi mit einer Ausnahme jedes Jahr in der Jupiler Pro League, der ersten belgischen Liga. 2011 musste Fortunas Gegner den letzten Abstieg verkraften, doch nach nur einem Jahr und der Meisterschaft in der zweiten Liga ging es zurück ins Oberhaus. Seitdem hält sich Charleroi konstant und hatte zuletzt nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun: Neun, sechs, acht und sechs lauteten die letzten vier Platzierungen – allesamt erreicht unter Trainer Felice Mazzu, der seit 2013 an der Seitenlinie der Belgier steht.

  3. Parallelen zum MSV – Freundschaften nach Münster
    Sporting Charleroi ist vielen Fußballfans in Nordrhein-Westfalen ein Begriff – vor allem im Münsterland: Auf Ultraebene gibt es eine Fanfreundschaft zwischen den Preußen und Sporting. Parallelen gibt es außerdem zwischen Fortunas Testspielgegner und dem MSV Duisburg. Aufgrund der schwarz-weiß-gestreiften Trikots werden die Spieler auch „die Zebras“ genannt.

  4. Sporting als Sprungbrett
    Zwei prominente Innenverteidiger aus der Bundesliga haben Sporting Charleroi als Sprungbrett für ihre internationale Karriere nutzen können: Zwischen 1997 und 1999 lief Daniel van Buyten für den RCSC auf, von wo es über Standard Lüttich, Olympique Marseille, Manchester City und den Hamburger SV zum FC Bayern München ging. Dort landete auch Lockenkopf Dante, der nach seiner Leihe vom OSC Lille nach Charleroi 2006 fest verpflichtet wurde. Die weiteren Stationen des 14-maligen brasilianischen Nationalspielers: Standard Lüttich, Borussia Mönchengladbach, FC Bayern, VfL Wolfsburg und seit letztem Sommer OGC Nizza.

  5. Dreimal knapp den Titel verfehlt
    Charleroi ist die drittgrößte Gemeinde Belgiens und liegt in etwa 230 Kilometer von Düsseldorf entfernt. Im Stade du Pays de Charleroi, dem Stadion des RCSC, fanden 2000 drei Vorrundenspiele der Europameisterschaft statt, unter anderem die 0:1-Niederlage der deutschen Nationalelf gegen England. Der Verein wurde noch nie belgischer Meister oder Pokalsieger – 1969 reichte es nur zur Vizemeisterschaft, 1978 und 1993 scheiterte Charleroi im Pokalfinale.

    Tickets für das Spiel gegen Charleroi können ab Donnerstag, 6. Juli, in den unterschiedlichen Kategorien zwischen 5 und 12 Euro in den Fortuna-Fanshops am Burgplatz und am Flinger Broich sowie über den Supporters Club Düsseldorf (SCD) erworben werden.
bundesliga.de

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