27.08.2017 | 1. Mannschaft

"Wir wollen vernünftig weiterarbeiten"

Die Stimmen zum Last-Minute-Sieg in Sandhausen

Durch zwei Tore von Ihlas Bebou und Rouwen Hennings hat die Fortuna mit 2:1 beim SV Sandhausen gewonnen und die Tabellenführung der 2. Bundesliga übernommen. Nach dem Spiel waren die Protagonisten dementsprechend glücklich - sie richteten den Fokus aber bereits auf die kommenden Aufgaben.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „In den ersten 30 Minuten haben wir überhaupt nicht gut gespielt und keinen Zugriff auf die Partie bekommen. Erst in den letzten 15 Minuten vor der Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen. In der Kabine haben wir dann ruhige, aber deutliche Worte gefunden und mit Davor Lovren einen weiteren Offensivspieler gebracht. Wir hatten dann mehr Zugriff und sind durch einen schönen Spielzug zum Ausgleich gekommen. Dann wollten wir mehr, deswegen haben wir mit Rouwen Hennings einen weiteren Stürmer gebracht, der richtig heiß war und direkt Betrieb gemacht hat. Wir freuen uns wahnsinnig über den Sieg, denn in Sandhausen werden nicht viele Mannschaften gewinnen – auch für mich ist es das erste Mal. Jetzt können wir beruhigt in die Länderspielpause gehen und uns konzentriert auf Union Berlin vorbereiten. Die Tabellenführung interessiert mich überhaupt nicht, weil wir noch 30 Spieltage vor uns haben. Wir wollen vernünftig weiterarbeiten – das ist, was zählt.“

Kenan Kocak, SVS-Trainer: „Wir haben in den ersten 35 Minuten ein richtig starkes Spiel abgeliefert und hatten die Partie vollkommen im Griff. In dieser Phase haben wir es verpasst, das zweite Tor nachzulegen. Danach haben wir den Faden verloren und die Fortuna wurde immer stärker. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr diese Dominanz. Wir sind enttäuscht, weil wir das Spiel gerne gewonnen hätten.“

Niko Gießelmann: „Der Ausgang war insgesamt verdient, auch wenn es natürlich ein bisschen glücklich ist, dass wir so spät noch das 2:1 erzielen. Dass das Tor so spät noch fällt, war ein großartiges Gefühl. Es zeichnet uns im Moment aus, dass wir von der Bank immer brutale Qualität reinbringen und in der zweiten Halbzeit immer nachlegen können. Außerdem hatten wir gefühlt ein Heimspiel, die Fans haben uns unglaublich gepusht.“

Andre Hoffmann: „Rouwen hat mir vor dem 2:1 seinen Laufweg angezeigt und ich habe gesehen, dass der Gegner relativ hoch stand – dann habe ich einfach versucht, den Pass zu Rouwen zu spielen. Da gehört auch eine Portion Glück zu, aber vor allem seine Qualitäten im Abschluss, denn dieses Tor erzielen nicht viele Spieler in der 2. Liga so. Dass uns mit Rouwen wieder ein Joker zum Sieg schießt, spricht dafür, dass bei uns kein Qualitätsabfall zu sehen ist – egal, wer reinkommt.“

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