„In erster Linie Freude“
Emir Kujovic avanciert gegen Jahn Regensburg zum Matchwinner
Im Fußball wird mit Blick auf klassische Torjäger gerne der Satz „Er stand da, wo ein Stürmer stehen muss!“ verwendet. Auf Emir Kujovic könnte der Satz in Bezug auf das Spiel gegen Jahn Regensburg besser kaum zutreffen. In der 54. Minute fiel im der Ball nach einem Gewühl im Anschluss an eine Freistoß-Flanke von Kaan Ayhan vor die Füße, der Angreifer nutzte seine Chance eiskalt und vollstreckte zum Siegtreffer.
„Ich habe gesehen, dass der Ball plötzlich vor meinen Füßen landet und das Tor ziemlich frei ist“, beschreibt Kujovic die Szene rund um das Tor des Tages. „Also habe ich schnell gehandelt, ihn reingeschossen und erst einmal kontrolliert, ob es Abseits war oder nicht.“ War es nicht und somit ging es direkt über in den Jubel. „Es ist schwierig, die Gefühle nach einem eigenen Treffer zu beschreiben. Es ist in erster Linie Freude und es wird sehr viel Energie freigesetzt“, erklärt der 29-Jährige.
Für Kujovic war es der erste Pflichtspieltreffer im Fortuna-Dress. „Als Stürmer ist vor allem wichtig, dass man gut spielt und dem Team helfen kann. Am Ende des Tages zählen aber natürlich auch die Tore. Das ist schließlich der Hauptjob eines Angreifers“, sagt er gelassen und beschreibt die Bedeutung dieses Tores wie folgt: „Ich habe bisher noch nicht so viele Spiele von Beginn an absolvieren dürfen. Trotzdem hatte ich schon meine Chancen, um für die Fortuna zu treffen. Deshalb ist es besonders schön, dass ich jetzt getroffen habe. Dass es auch noch das Siegtor zum entscheidenden 1:0 war, macht es noch wichtiger für das Team.“
Am Mittwoch war es vor allem harte Arbeit, die Kujovic und sein Team verrichten mussten. „Es war ein sehr schwieriges Spiel gegen einen körperlich starken Gegner“, betont der Schwede. „Die Regensburger hatten ihre guten Phasen, wir genauso. So hat sich ein interessantes Spiel entwickelt. Wir können also froh sein, dass wir in einer derart engen Partie drei Punkte geholt haben.“ Was die Rot-Weißen wieder auf Platz eins in der 2. Bundesliga gespült hat. „Natürlich ist es schön, in der Tabelle ganz oben zu stehen“, nickt der Angreifer zufrieden. „Aber es ist so früh in der Saison, das kann sich von Woche zu Woche ändern. Am Sonntag haben wir verloren und die Tabellenführung war weg, nun haben wir gewonnen und stehen wieder ganz oben. Es geht alles ganz schnell.“