20.10.2017 | 1. Mannschaft

„Noch viel Arbeit, wenn wir da oben bleiben wollen“

Die Stimmen zum 1:0-Sieg gegen Darmstadt 98

Die Fortuna hat nun nicht nur fünf Partien in Folge für sich entscheiden können, sondern auch das fünfte Heimspiel in Folge gewonnen. Damit wurde die Tabellenführung wieder ausgebaut. Aber: Die Protagonisten sahen die eigene Leistung auch durchaus kritisch. Das sagten sie zum 1:0-Erfolg gegen die "Lilien".

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird, denn Darmstadt hat eine richtig gute, erfahrene Mannschaft, die jeden Gegner vor Probleme stellen kann – das hat sie auch heute bei uns gemacht. Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht, hatten nach unserer frühen Führung viel Ballbesitz und die ein oder andere gute Offensivaktion. In der zweiten Hälfte sind wir nicht mehr so gut ins Spiel gekommen und hatten nicht mehr den richtigen Zugriff. Was für meine Mannschaft spricht, ist der Einsatz, der Wille und die Leidenschaft, so eine Führung 90 Minuten lang zu verteidigen. Für uns zählen heute die drei Punkte, auch wenn Darmstadt absolut gleichwertig war. Wir haben ein weiteres Spiel gewonnen und einmal mehr zu Null gespielt. Wir sind in dieser Saison in der Lage, auch solche Spiele zu gewinnen – sie zeigen aber auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, wenn wir da oben bleiben wollen.“

Torsten Frings, Trainer SV Darmstadt 98: „Wir sind unzufrieden, weil das Ergebnis nicht das Spiel widerspiegelt. Wir hatten unfassbar gute Torchancen, sind mehrfach alleine vor dem Torwart gewesen. Wir wollten kompakt stehen und wenig zulassen. Das ist uns auch gelungen. Dabei ist es natürlich ärgerlich, wenn wir nach zwei Minuten durch eine Standardsituation in Rückstand geraten. Vor allem, weil wir in der Videoanalyse gezeigt haben, dass das eine Variante der Fortuna ist. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, was allerdings nicht stimmt, ist das Ergebnis. Darüber sind wir enttäuscht. Düsseldorf hat eine sehr gute, reife Mannschaft. Auch wenn ein bisschen Glück dabei war, haben sie es über die Zeit gebracht und waren selbst immer wieder gefährlich nach vorne. Wir haben uns für ein richtig gutes Auswärtsspiel nicht belohnt.“

Lukas Schmitz: „Wir haben es uns zum Teil selber schwer gemacht. Wir hatten eine gute Spielkontrolle, aber auch ein paar Aussetzer, nach denen Darmstadt gefährlich geworden ist. Im Moment haben wir aber das nötige Glück des Tüchtigen. Wir müssen jetzt sehen, dass wir genau so weitermachen! Am Dienstag erwartet uns aber ein ganz anderes Spiel, in dem Gladbach als haushoher Favorit anreist und wir nur gewinnen können. Wir freuen uns darauf.“

Raphael Wolf: „Am Ende war es auch ein hartes Stück Arbeit, aber das war vorher klar, weil Darmstadt eine gute Mannschaft ist, die gerade in so einem Spiel viel kontert. Aber die Jungs haben es super verteidigt. Wir sind – genau wie geplant – früh durch eine Standardsituation in Führung gegangen. Wenn wir jetzt noch gegen Gladbach eine starke Leistung zeigen, ist das ein Bonus. Da kommt eine Spitzenmannschaft aus der Bundesliga zu uns, das müssen wir genießen. Wir freuen uns alle auf diese Herausforderung.“

Jean Zimmer: „Heute sind wir wieder unfassbar gut ins Spiel gestartet und hatten die Partie in der ersten Hälfte gut im Griff. Uns sind lediglich kleine Fehler unterlaufen, die die Darmstädter durch Konter ausnutzen wollten. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas den Faden verloren, aber nichtsdestotrotz war es ein verdienter Sieg. Wir hatten die Chancen auf das 2:0 und müssen uns vorwerfen lassen, diese nicht genutzt zu haben. Man hat heute auch wieder gesehen, wie eng und hart umkämpft die zweite Liga ist. Kein Spiel ist ein Selbstläufer.“

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