"Das ist für uns kein Beinbruch"
Die Stimmen zur knappen Niederlage in Ingolstadt
Ja, die Fortunen konnten sich über die 0:1-Niederlage in Ingolstadt ärgern. In einem ausgeglichenen Spiel nutzten die "Schanzer" kurz vor der Pause eine Chance zum entscheidenden Treffer, die Rot-Weißen konnten keine ihrer zugegebenermaßen wenigen Möglichkeiten nutzen. Das sagten die Protagonisten zur zweiten Saisonniederlage.
Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist die Niederlage schon ein wenig unglücklich. Im ersten Durchgang waren wir nicht gut, nach dem Wechsel haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Wir hatten Ballbesitz, haben sicherer agiert und nach vorne gespielt. Wir hatten dann auch die Riesenchance zum Ausgleich durch Jean Zimmer. Die haben wir nicht genutzt und deshalb mit 0:1 verloren. Das ist kein Beinbruch. Wir haben unsere zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen und konzentrieren uns jetzt voll und ganz auf das Heimspiel gegen Dynamo Dresden. Ich bin mir sicher, dass wir dann über zwei Halbzeiten eine bessere Leistung zeigen werden.“
Stefan Leitl, Cheftrainer FC Ingolstadt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir heute gewonnen haben. Wir haben vieles richtig gemacht gegen einen sehr starken Gegner. Es war heute ein Schlüssel für uns, in die Tiefe zu spielen und den Rücken der Abwehr zu suchen. Das hat beim entscheidenden Treffer super geklappt. Ich freue mich sehr für Alfredo Morales, dass er sich für seine gute Leistung belohnt hat. Wir wollen in den nächsten Wochen weiter punkten. Im Winter werden wir dann, wenn es nötig ist, unsere Ziele korrigieren.“
Marcel Sobottka: „Die erste Halbzeit war von uns schlecht. Wir haben einfach keinen Zugriff bekommen und viel zu viele leichte Fehler gemacht. Im zweiten Durchgang war es dann ein wenig besser. Vor allem in den 20 Minuten nach der Pause sah es ganz gut aus und wir konnten uns mehrere Ecken erarbeiten. Aber am Ende haben wir das Spiel zurecht verloren.“
Adam Bodzek: „In der ersten Hälfte haben wir nicht das umgesetzt bekommen, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten. In der Phase vor der Pause haben wir ein wenig um das Gegentor gebettelt und es dann auch folgerichtig kassiert. In der zweiten Halbzeit waren wir besser und sind zu einigen Chancen gekommen. Aber im Großen und Ganzen müssen wir festhalten, dass es von unserer Seite zu wenig war.“
Andre Hoffmann: „Jeder hat gesehen, dass wir im ersten Durchgang nicht in die Partie gekommen sind. Wir haben es kaum geschafft, das gute Pressing der Ingolstädter zu überspielen. Wenn es uns mal gelungen ist, dann haben wir unsere Räume bekommen. Das war aber nur sehr selten der Fall. So sind wir folgerichtig mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Nach dem Wechsel haben wir es besser gemacht, aber unsere Leistung hat insgesamt nicht dafür gereicht, um in Ingolstadt etwas Zählbares mitzunehmen.“