Fortuna unterstützt internationalen Gedenktag "NEIN zu Gewalt an Frauen!"
"Unschlagbar – Wir bekennen Farbe – keine Gewalt gegen Frauen und Mädchen!"
Am Samstag, 25. November, ist der alljährliche Internationale Gedenktag "NEIN zu Gewalt an Frauen!". Dieser fordert die Öffentlichkeit dazu auf, die Augen nicht zu verschließen und bei der Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen zu handeln. Denn „Gewalt gegen Frauen ist leider ein aktuelles Thema“, weiß Elisabeth Wilfart, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Düsseldorf. "Für das Gleichstellungsbüro ist es wichtig, gemeinsam mit vielen anderen Akteurinnen und Akteuren besonders an diesem Tag vor Ort und international solidarisch ein Zeichen zu setzen", so Frau Wilfart. Auch die Fortuna beteiligt sich an der Aktion und wird im Rahmen des Heimspiels gegen Dynamo Dresden (Montag, 27. November, 20:30 Uhr) auf verschiedene Weise darauf aufmerksam machen.
Im Rahmen der EU-Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern engagieren sich viele Düsseldorfer Sportvereine anlässlich des Internationalen Gedenktages bei der Aktion "Unschlagbar – Wir bekennen Farbe – keine Gewalt gegen Frauen und Mädchen!". "Und dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen teilnehmenden Vereinen bedanken", betont Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. "Vereinssport steht für Teamgeist und Fairness, deshalb sind gerade Sportlerinnen und Sportler so glaubhafte Botschafter gegen Gewalt. Sie sind durch ihre sportlichen Erfolge Vorbilder in der Stadtgesellschaft. Ich wünsche mir, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauer durch unsere gemeinsame Aktion dazu ermutigt werden, sich offen gegen Gewalt in ihrem privaten Umfeld zu positionieren."
Zu den Aktionen gehören unter anderem die Präsentation eines eigens für diesen Aktionstag erstellten Kurzfilms oder das Aussteilen von Roten Karten mit dem Slogan der Aktion. An einigen Spielstätten werden Vertreterinnen des Gleichstellungsbüros anwesend sein, um über die Aktion zu informieren. Bei Spielen am Sonntag und am Montag werden Fachkräfte einen Infostand betreuen (Vertreterinnen und Vertreter der frauenberatungsstelle düsseldorf e.V., AWO Familienglobus gGmbH Internationales Frauenhaus, Frauen helfen Frauen e.V., Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflikte und Gewaltopfer der Landeshauptstadt Düsseldorf).
Folgende Vereine unterstützen die Aktion: Fortuna Düsseldorf, DEG Eishockey e.V., DEG Eishockey GmbH, Borussia Düsseldorf, SG ART Giants Düsseldorf, HC Rhein Vikings, DCfR linksrheinisch e.V., Kampfkunstschule Düsseldorf e.V. (mit einem kostenfreien Selbstverteidigungsseminar für Frauen), TuS Düsseldorf Nord e.V., DEC Düsseldorfer Devils e V. und der Gerresheimer Turnverein 1883 e.V.
Robert Schäfer, Vorstandsvorsitzender Fortuna Düsseldorf: "Wir müssen öffentlich 'NEIN zu Gewalt an Frauen' sagen, da diese mitten unter uns ist. Es ist wichtig, das gesellschaftliche Problem in der Öffentlichkeit zum Thema zu machen, um Frauen und Mädchen vor solchen Straftaten zu schützen. Fortuna Düsseldorf setzt sich mit seinen Mitgliedern aktiv gegen Ausgrenzung und gegen Gewalt ein."
Stefan Adam, Geschäftsführer DEG Eishockey GmbH: "Gewalt gegen Frauen ist leider ein Thema, das alle Gesellschaftsschichten betrifft. Viel zu oft wird in dieser Hinsicht immer noch geschwiegen. Deswegen ist es für mich auch eine Selbstverständlichkeit, dass die DEG diese Aktion unterstützt."
Andreas Preuß, Manager Borussia Düsseldorf: "Für uns ist es selbstverständlich, diese Aktion zu unterstützen. In unserem Verein spielen Frauen seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Wir haben einige Damen- und Mädchen-Mannschaften und auch drei Frauen im Vorstand."
An den Heimspielen der folgenden Vereine finden rund um den Spieltag
verschiedene Aktionen statt:
• DEG Frauen: am Samstag, 25. November, 16:30 Uhr
• SG ART Giants Düsseldorf: am Samstag, 25. November, 19 Uhr
• HC-Rhein Vikings: am Samstag, 25. November, 19 Uhr
• Borussia Düsseldorf: am Sonntag, 26. November, 15 Uhr
• DEG Profis : am Sonntag, 26. November, 19 Uhr
• Fortuna Düsseldorf: am Montag, 27. November, 20:30 Uhr
Rheinbahnbus fährt mit Logo
Die Rheinbahn hat anlässlich des Internationalen Tages einen Bus mit dem Logo der Aktion und einer Abbildung der Fahnen von "TERRE DES FEMMES" gestaltet. Dieser wurde am Donnerstag, 23. November, vorgestellt und ist seitdem im Linienbetrieb.
Flaggen werden gehisst
Wie in jedem Jahr werden als Zeichen in ganz Deutschland Fahnen an öffentlichen Gebäuden gehisst, so auch in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Damit unterstützt sie die seit 2001 bestehende Fahnenaktion "frei leben - ohne Gewalt" von "TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e. V." Die Flagge zum Internationalen Gedenktag wird am Samstag, 25. November, an folgenden Gebäuden in Düsseldorf gehisst: Rathaus, Bolker Straße/Ecke Marktplatz; Rathaus Gerresheim, Neusser Tor 12; Rathaus Kaiserswerth, Kaiserswerther Markt 23; Rathaus Benrath, Benrodestraße 46; Bürgerhaus Benrath, Telleringstraße 51; Freizeitstätte Garath, Fritz-Erler-Straße 21; Technische Verwaltungsgebäude, Auf´m Hennekamp 45; Dienstgebäude der Stadt, Willi-Becker-Allee 7; Bürgerbüro Rath, Münsterstraße 508.
Zum Hintergrund der EU-Charta
2016 hat Oberbürgermeister Thomas Geisel die "Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler und regionaler Ebene" unterzeichnet. Damit hat sich Düsseldorf den Zielen der Charta verpflichtet. Im Rahmen dieser Verpflichtung wurde der 1. Düsseldorfer Aktionsplan Sport verabschiedet. Dieser hat zum Ziel die Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit und das Hinwirken auf Gewaltfreiheit.
Ursprung des Internationalen Gedenktages
Der internationale Gedenktag geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal zurück, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln. Seit 1999 ist der 25. November von den Vereinten Nationen als Gedenktag anerkannt und soll weltweit an die Menschenrechtsverletzungen und gewalttätigen Übergriffe gegen Frauen und Mädchen erinnern.
Im Rahmen des Heimspiels gegen Dynamo Dresden wird es unter anderem einen Informationsstand in der Info-Box hinter der Südtribüne geben.