11.12.2017 | 1. Mannschaft

"Uns hat die Effizienz gefehlt"

Die Stimmen zum 0:2 gegen den 1.FC Nürnberg

Am Montagabend sahen die über 22.000 Zuschauer zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten. Während die Fortuna die Partie in den ersten 45 Minuten komplett im Griff hatte, aber keine ihrer Möglichkeiten nutzen konnte, machte es der "Club" im zweiten Durchgang in jeglicher Hinsicht besser. Das sagten die Beteiligten zur 0:2-Heimniederlage gegen den FCN.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Man hat heute zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. Die erste haben wir gut gestaltet. Was wir nicht geschafft haben, war, in Führung zu gehen. Wir haben unsere Torchancen, vor allem die Großchance von Benito Raman, nicht für ein Tor nutzen können. Das hat Nürnberg in der zweiten Hälfte besser gemacht, sie haben zwei Chancen genutzt und das war der Unterschied heute. Deswegen haben wir verloren. Wir haben nun nach 17 Spielen 31 Punkte geholt, das haben uns vor der Saison die Wenigsten zugetraut. Am Freitag wollen wir in Braunschweig mit Punkten die Rückrunde beginnen.“

Michael Köllner, Cheftrainer 1.FC Nürnberg: „Das Spiel war wie die gestrige Anreise. Wir sind acht Stunden unterwegs gewesen, mit dem Zug und dem Bus. Wir sind in den ersten zehn Minuten gut ins Spiel gekommen, dann sind wir immer phlegmatischer geworden und haben das Spiel aus der Hand gegeben. Die Fortuna hat uns das Spiel überlassen, wir haben aber nur schlechte Lösungen gefunden. Ich war sehr froh, dass wir mit 0:0 in die Pause gekommen sind. Dann hat sich die Qualität unserer Mannschaft gezeigt, dass sie zuhören und etwas verändern kann. Wir haben eine starke zweite Hälfte gezeigt, das war richtig souverän. Wir haben dann alles gezeigt, was wir uns von Anfang an vorgenommen hatten. So haben wir nun eine starke Hinrunde gespielt. Wir wollten hier unbedingt punkten. Dass es dreifach gelungen ist, umso schöner. Wir wollten uns im vorderen Drittel etablieren, das ist uns gelungen.“

Niko Gießelmann: „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und hätten mindestens mit 1:0 führen müssen. Benito hat eine Riesenchance, auch Lukas kommt am zweiten Pfosten frei zum Abschluss. Darüber hinaus gab es noch weitere Möglichkeiten. Wir haben hingegen nur einen Torschuss zugelassen, der weit am Tor vorbei ging. Wenn wir im zweiten Durchgang genauso weitergespielt hätten, wären wir als Sieger vom Platz gegangen. So kassieren wir nach zwei Standardsituationen zwei Gegentreffer und verlieren das Spiel.“

Marcel Sobottka: „Jeder von uns ist unendlich enttäuscht! In der ersten Halbzeit hatten die Nürnberger nicht eine echte Chance, da haben wir es richtig gut gemacht. Nach der Pause kamen sie mehr auf und waren bei ihren Möglichkeiten eiskalt. Das war auch der Unterschied zu uns: Wir haben unsere Möglichkeiten, von denen wir im ersten Durchgang genug hatten, nicht verwertet, Nürnberg hat zwei nutzen können. Uns hat heute einfach die Effizienz gefehlt.“

Kaan Ayhan: „Wir wollten das Spiel von Anfang an kontrollieren, kompakt stehen und dann zu unseren Möglichkeiten kommen. Das hat in den ersten 45 Minuten sehr gut funktioniert. Leider haben wir die zwei, drei hundertprozentigen Chancen vergeben. Man muss zugeben, dass wir nach der Pause nicht mehr den Zugriff hatten. So wurde Nürnberg von Minute zu Minute stärker und uns hat das eingeholt, was uns zu Saisonbeginn stark gemacht hat. Wir haben uns das Glück immer erarbeitet, aktuell ist es aber nicht auf unserer Seite.“

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