„Maximal schlecht gelaufen“
Die Stimmen zur Niederlage in Regensburg
Trotz einer 3:0-Führung stand die Fortuna nach 90 unfassbaren Minuten in Regensburg mit leeren Händen da. Die Rot-Weißen verspielten ihren tollen Start und verloren noch mit 3:4. Die Protagonisten ärgerten sich dementsprechend sehr über ihre Leistung nach der ersten halben Stunde.
Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wir haben ein sehr intensives Zweitligaspiel gesehen, nach dessen Spielverlauf ich mir ein anderes Ergebnis gewünscht hätte. Aber ich bin lange genug im Fußball dabei und weiß, dass so etwas immer möglich ist, gerade wenn eine Mannschaft mit so viel Herz spielt, wie es die Regensburger tun. Wenn man solche Abwehrfehler macht, wie sie uns unterlaufen sind, muss man sich nicht wundern, wenn man trotz einer 3:0-Führung noch 3:4 verliert. Das darf uns nicht passieren und ist uns in dieser Saison auch so noch nicht passiert. Wir haben danach noch versucht, alles nach vorne zu werfen, haben unsere Halbchancen aber nicht nutzen können. Wir werden das Spiel sehr kritisch analysieren und müssen und werden es dann wegstecken.“
Achim Beierlorzer, Trainer Jahn Regensburg: „Es war ein sehr interessantes Spiel. In den ersten 15 Minuten waren wir übermotiviert und haben viele individuelle Fehler gemacht. Da hat man die Klasse von Fortuna Düsseldorf gesehen, die diese Fehler eiskalt genutzt haben. Ruckzuck stand es 0:3. Danach habe ich die Mannschaft daran erinnert, wie wir eigentlich spielen wollten. Das hat sie beherzigt, obwohl die Fortuna direkt danach noch Riesenchancen hatte. Hätten sie diese genutzt, wären wir wohl nicht mehr zurückgekommen. Mit dem 3:1 ist das Publikum noch einmal aufgekommen und ich hatte das Gefühl, die Mannschaft glaube wieder vermehrt an sich. Wir haben gegen einen tollen Gegner gewonnen. Ich bin glücklich, Trainer von so einer Mannschaft zu sein.“
Raphael Wolf: „Ich kann mir dieses Spiel nicht erklären. Nach 30 Minuten haben wir den Faden verloren und unnötige Gegentore kassiert. Wenn wir das vierte Tor erzielen oder ich den Elfmeter halte, geht das Spiel wahrscheinlich anders aus. Irgendwas hat uns aber gefehlt. Jetzt haben wir ein schweres Spiel gegen St. Pauli zuhause vor der Brust. Dort müssen wir genauso auftreten wie in der ersten halben Stunde.“
Oliver Fink: „Für uns ist es maximal schlecht gelaufen. Wir haben es trotz einer 3:0-Führung nicht geschafft, Ruhe ins Spiel zu bringen. Wir konnten unsere Konter für das vierte Tor leider nicht verwerten und haben den sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Wir hätten weiter unser Spiel durchziehen müssen, das haben wir nicht geschafft. Es ist schwer, diese Partie zu verdauen.“
Andre Hoffmann: „Eine halbe Stunde lang haben wir das perfekte Auswärtsspiel gemacht. Darüber braucht nun aber keiner mehr sprechen, denn was danach kam, war überhaupt nicht in Ordnung. Jeder Einzelne, aber auch wir als Mannschaft müssen uns hinterfragen, wie es zu so etwas kommen konnte. Ich hätte das nicht für möglich gehalten. Bis zum nächsten Sonntag werden wir Lösungen gefunden haben.“