Es geht zum Pokalsiegerbesieger!
Fünf Fakten zum SSV Ulm
Die zweite Runde des DFB-Pokals ist ausgelost. Für die Fortuna geht es ins Schwabenland. Mit dem SSV Ulm wartet ein Traditionsverein auf die Flingeraner, der zurzeit zwar in der Regionalliga Südwest spielt, jedoch erst vor kurzem für Schlagzeilen sorgte.
Fakt 1: Pokalschreck
Es war wohl die größte Sensation der ersten Hauptrunde, die die Ulmer auf die Beine stellten. Mit 2:1 schmiss der SSV den Vorjahressieger Eintracht Frankfurt aus dem DFB-Pokal. Nach 17 Jahren Pause setzte der Regionalligist bei seiner Rückkehr ein Ausrufezeichen. Friedhelm Funkels Fortunen werden gewarnt sein, schließlich steht der SSV sogar im Buch der Rekorde, was den Pokalwettbewerb anbelangt. Bei ihrer bislang letzten Teilnahme schlugen die Schwaben als Verbandsligist den 1.FC Nürnberg ebenfalls mit 2:1. Nie zuvor und nie danach hat ein fünftklassiges Team einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb gekegelt.
Fakt 2: Der Saisonstart…
…dürfte nicht nur wegen des Pokalwunders als gelungen bezeichnet werden, auch wenn sich nach dem Frankfurt-Spiel schnell Ernüchterung breitmachte. Zwischenzeitlich lagen die Ulmer nämlich auf dem ersten Tabellenplatz der Regionalliga Südwest, ehe man nun durch zwei Niederlagen ohne eigenes Tor bis auf Rang vier durchgereicht wurde. Auf Spitzenreiter Homburg besitzen die sogenannten „Spatzen“ derzeit fünf Punkte Rückstand. Die vergangene Spielzeit schlossen die Schwaben übrigens auf Rang neun ab.
Fakt 3: Trainer aus der Region
Holger Bachthaler nimmt seit Beginn der Spielzeit auf dem Trainerstuhl der „Spatzen“ Platz. Zuvor trainierte der gebürtige Sendener die U18 von Salzburg. Der aus der Region stammende und in seiner Karriere unter anderem für den FC Augsburg aktive Fußballlehrer gilt als Verfechter der Arbeit gegen den Ball, eine Marschroute, die auch schon Eintracht Frankfurt Probleme bereitet hatte.
Fakt 4: Prominente Spatzen
Für Sascha Rösler dürfte die Reise nach Ulm wohl eine besondere werden, lief der F95-Teammanager doch ganze 152-mal für die „Spatzen“ auf. In der Bundesligasaison 1999/2000 kam Rösler für die Schwaben auf 26 Einsätze. Er ist nicht der einzige Fortune mit Ulmer Vergangenheit. Die beiden Torhüter Toni Turek sowie Wolfgang Fahrian schnürten für Vorgängerverein TSG Ulm 1846 ihre Schuhe, ehe es sie zur Fortuna zog. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt also: Prominente Namen gibt es beim SSV zuhauf. Auch Dieter und Uli Hoeneß spielten für die Ulmer, WM-Teilnehmer Mario Gomez sowie Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel liefen ebenfalls für die Schwaben auf.
Fakt 5: Fortunas Bilanz
In der Vergangenheit reiste die Fortuna des Öfteren ins Donaustadion. Die letzte Begegnung im Stadion des SSV datiert aus dem Jahr 1999. Damals verlor die von Peter Neururer trainierte Fortuna mit 2:4, stieg damals in die Drittklassigkeit ab, während die „Spatzen“ im Gegenzug in die erste Liga aufstiegen. Auch das bisher letzte Duell, ebenfalls im DFB-Pokal, ebenfalls in der zweiten Runde ging an die Ulmer. Mit 2:0 schmiss der damalige Bundesligist die Flingeraner im Rheinstadion aus dem Wettbewerb. Insgesamt ist die Bilanz der beiden Vereine aber ausgeglichen. So hat sowohl die Fortuna als auch der SSV drei Siege in sechs Spielen vorzuweisen.