06.02.2019 | 1. Mannschaft

„Nach der Pause kalt erwischt“

MIXED ZONE: Die Stimmen nach der Niederlage auf Schalke

Einen unglücklichen Spielverlauf, eine 1:4-Niederlage und das Ausscheiden im DFB-Pokal hielt die Reise nach Gelsenkirchen für die Fortuna bereit. Nach der Partie ärgerten sich die Fortunen über ihre Leistung. Das sagten die Protagonisten zu den 90 Minuten in der Veltins-Arena:

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Die Schalker waren brutal effektiv und haben unsere Fehler ausgenutzt. Wie unsere Gegentore gefallen sind, kann und darf einfach nicht sein. Wir kassieren das 0:1 nach einem Einwurf und kriegen auch weitere Gegentreffer durch Standardsituationen. Wenn das passiert, ist es schwer, auf Schalke zu gewinnen. In der Phase nach dem Anschlusstreffer haben wir es besser gemacht. Wenn wir unsere Riesenchance durch Kevin Stöger genutzt hätten, dann hätten wir vielleicht noch eine Chance gehabt. Mit dem 1:4 war das Spiel dann endgültig entschieden. Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten, und haben deshalb auch verdient verloren.“

Domenico Tedesco, Cheftrainer FC Schalke 04: „Wir sind sehr zufrieden über das Erreichen des Viertelfinals. Das hatten wir uns fest vorgenommen. Es war ein verdienter Sieg, auch wenn wir in einigen Phasen zu zögerlich waren. Nach dem 3:0 haben wir zu viel verwaltet und hatten keinen Zugriff mehr. Folgerichtig haben wir die Antwort in Form eines Gegentreffers bekommen. Uns taten aber die Einwechslungen gut und am Ende haben wir das Spiel ruhig über die Bühne gebracht und 4:1 gewonnen.”

Andre Hoffmann: „Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir drei Tore schlechter waren als die Schalker. Wir haben es im letzten Drittel zu schlecht verteidigt und waren bei Standardsituationen nicht wach genug. Wenn uns das auf diesem Niveau passiert, kassieren wir Gegentore und verlieren. Es ist schade, weil heute mehr drin gewesen wäre. Am Sonntag wollen wir gegen Stuttgart ein anderes Gesicht zeigen.“

Markus Suttner: „Wir haben es Schalke zu Beginn relativ schwer gemacht, sind dann aber durch die erste echte Torchance in Rückstand geraten. Nach der Pause haben uns die Schalker kalt erwischt. Dann haben wir die Ordnung verloren und sie haben nachgelegt. Wir haben weiter an uns geglaubt, sind zum Anschlusstreffer gekommen und hätte ‚Stögi‘ seine Chance genutzt, wäre es noch einmal richtig eng geworden. So hat Schalke es souverän runtergespielt.“

Rouwen Hennings: „Rund um die Phase, in der wir das 1:3 erzielt haben, waren wir gut in der Partie, haben die Schalker früh unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Da wäre sicher noch mindestens ein Tor drin gewesen. In der ersten Halbzeit war unser Spiel nach vorne aber zu zögerlich, zu verhalten. Wir wollten es im zweiten Durchgang besser machen, sind dann aber denkbar schlecht gestartet. Wir haben alles versucht, es hat aber einfach nicht gereicht.“

Lutz Pfannenstiel, Sportvorstand: „Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Schalke hatte mehr Ballbesitz, aber auch wenige Chancen. Sie haben ihre erste gute Möglichkeit zum 1:0 genutzt. Kurz nach dem Wiederanpfiff fallen zwei schnelle Tore, weil wir vor allem bei Standards zu anfällig waren. Schalke war brutal effektiv. Nach dem 1:3 hat die Luft nochmal gebrannt, aber wir haben unsere Möglichkeiten nicht nutzen können. Am Ende hat sich Schalke das Weiterkommen verdient.“

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