„Für uns war nicht mehr drin“
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #B04F95
Zum ersten Mal seit Anfang Dezember hat die Fortuna ein Auswärtsspiel in der Bundesliga verloren. Nach der 0:2-Niederlage in Leverkusen ärgerten sich die Düsseldorfer über eine verdiente Niederlage.
Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Glückwunsch an Peter und Bayer Leverkusen zum verdienten Sieg. Bayer hat eine große Dominanz ausgestrahlt, sie haben eine sehr gute Mannschaft mit viel Offensivpower und Schnelligkeit. Wir wollten ihre Offensive eindämmen, das ging natürlich zu Lasten unseres eigenen Ballbesitzes. Leverkusen ist aufgrund unserer Ordnung nicht zu vielen Chancen gekommen. Vorne haben wir aber nicht die Durchschlagskraft auf den Platz gebracht, die wir in anderen Spielen schon gezeigt haben. Es gibt Partien, die so laufen – das muss man als Trainer manchmal so anerkennen. Davon geht die Welt aber nicht unter. Ab morgen bereiten wir uns auf Nürnberg vor.“
Peter Bosz, Trainer Bayer Leverkusen: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben gegen eine sehr gut organisierte Mannschaft gespielt, die sehr kompakt aufgetreten ist. Da muss man Geduld haben und vor allem unnötige Ballverluste vermeiden. Die Jungs haben über 90 Minuten sehr konzentriert gespielt. Wir haben das hervorragend gemacht. Wenn wir weiter in unserer Entwicklung sind, können wir uns in so einem Spiel noch mehr Chancen herausspielen. Da können wir noch besser werden.“
Niko Gießelmann: „Wir standen defensiv eigentlich gut. Aber wir sind nicht in unsere Umschaltmomente gekommen und haben zu wenige zweite Bälle gewonnen. Leverkusen war einfach unglaublich ballsicher. Wir haben wenig zugelassen, aber dennoch zwei Gegentore kassieren müssen. Über meine Chance ärgere ich mich sehr. Ich wurde sehr gut von Kenan Karaman freigespielt, wollte ihn aufs lange Eck ziehen, treffe den Ball aber dann nicht voll.“
Andre Hoffmann: „Es ist keine Schande, in Leverkusen zu verlieren. Dennoch ärgern wir uns natürlich. Wenn wir bei eigenem Ballbesitz mutiger gewesen wären, wären wir auch zu mehr Chancen gekommen. Wir waren darauf eingestellt, wenig Ballbesitz zu haben. Das Leverkusener Pressing ist brutal und in der Bundesliga beinahe einzigartig. Wir haben uns zu selten gut befreien können.“
Oliver Fink: „Für uns war heute nicht mehr drin. Es war klar, dass die Leverkusener den Ball haben würden und dass wir gut verteidigen müssen. Wir haben es aber nicht geschafft, für Entlastung zu sorgen. Wenn wir den Ball gewonnen haben, standen wir direkt unter Druck und haben es kaum nach vorne geschafft. Jetzt heißt es, das Spiel abzuhaken und zu regenerieren. Nächste Woche wartet eine andere Hausnummer auf uns.“