„Weg weitergehen und Punkte holen“
TRAINER-SICHT: Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg
Mit zehn Punkten ist der SC Freiburg hervorragend aus den Startlöchern gekommen. Das Team von Cheftrainer Christian Streich hat in der Fremde bisher eine weiße Weste, konnte seine Partien in Paderborn (3:1) und in Hoffenheim (3:0) deutlich gewinnen. „Das ist enorm“, betont Fortunas Coach Friedhelm Funkel, der nicht nur zu seinem Gegenüber Streich ein sehr gutes Verhältnis pflegt.
„Der Sportclub macht vor, wie erfolgreich man mit Ruhe im Verein arbeiten kann“, sagt Funkel und spricht dabei vor allem den Umgang mit dem eigenen Trainer an. „Volker Finke stand 14 Jahre an der Seitenlinie, auch Christian Streich bekommt das volle Vertrauen. Beide durften sogar absteigen und man hat weiter an ihnen festgehalten. Das ist im deutschen Profifußball einmalig und absolut lobenswert.“
Von der Seitenlinie aufs Feld. „Die Mannschaft ist lauf- und zweikampfstark, ist im System variabel und hat einen unbändigen Siegeswillen“, weiß Fortunas Cheftrainer. „Die Gemeinschaft beim Sportclub stimmt einfach – zwischen den Spielern und dem Trainerteam, dazu die Fans im Rücken. Dort kommt einfach keine Hektik auf. Alles konzentriert sich voll und ganz auf den Fußball. Da ist Freiburg für viele Bundesligisten ein Vorbild.“
Die Fortuna ist mit vier Zählern aus den ersten fünf Duellen mit Bundesliga-Top-Teams gestartet. „Das gesamte Auftreten der Mannschaft war positiv“, betont der 64-Jährige. „Gegen Leverkusen waren wir chancenlos. In allen anderen Spielen hätten wir uns mehr belohnen müssen.“ Deshalb kommt Funkel auch zu seiner Marschroute für die nächsten Wochen und Monate: „Wir müssen den Weg weitergehen und Punkte holen.“
Am besten schon am Sonntag gegen die Gäste aus dem Breisgau. In Bundesliga-Heimspielen ist die Fortuna gegen diesen Gegner noch ungeschlagen. „Ich hoffe, dabei bleibt es“, äußert Funkel einen großen Wunsch. „Ich gehe immer optimistisch in die Heimspiele, aber ich weiß, wie viel Arbeit es am Sonntag wird. Freiburg ist ganz unangenehm zu bespielen.“ Die angesprochene Arbeit wird „höchstwahrscheinlich der gleiche Kader wie in Gladbach“ (O-Ton Funkel) verrichten.