30.09.2019 | 1. Mannschaft

Zum ersten Mal seit 29 Jahren…

IM FOKUS: Zack Steffen überzeugt erneut und pariert gegen Freiburg einen Elfmeter

Zweifelsohne ist er einer der Lichtblicke des Düsseldorfer Saisonstarts: Zack Steffen ließ sein Talent in den bisherigen fünf Bundesliga-Partien nicht nur aufblitzen, vielmehr stellte er es durchaus konstant unter Beweis. Trotz der Niederlage gegen Freiburg war der Amerikaner einmal mehr ein wichtiger Rückhalt für seine Vorderleute. Und sein gehaltener Elfmeter war beinahe eine historische Parade.

  • Foto: imago images / Team 2

Es ist nicht so, als hätten Fortuna-Fans in der jüngeren Vergangenheit keine Elfmeter-Paraden ihrer Torhüter bejubeln können. Immerhin konnte Raphael Wolf in der Aufstiegssaison 2017/18 gleich zwei Strafstöße vor heimischem Publikum abwehren – letztmals im Februar 2018 beim 1:0 gegen den SV Sandhausen. Sucht man indes nach gehaltenen Elfmetern in der Bundesliga, muss man schon ein wenig tiefer in den Statistik-Archiven kramen.

Fündig wird man am ersten Spieltag der Saison 1990/91: Im Rheinderby beim 1.FC Köln konnte Fortuna-Keeper Jörg Schmadtke gegen den frisch gebackenen Weltmeister Pierre Littbarski retten – und das gleich zweimal, da Schiedsrichter Dr. Markus Merk den Strafstoß nach Schmadtkes erster Parade wiederholen ließ. Die Partie endete damals mit einem 1:1-Remis.

Zurück in die Gegenwart: Nach einer gewissen Verwirrung in der Düsseldorfer Arena und dem Einsatz des Videobeweises entschied Daniel Siebert am Sonntagnachmittag nach einer knappen Stunde auf Foulelfmeter gegen die Fortuna. Lucas Höler trat an, doch Zack Steffen tauchte ab und fischte den Ball aus seiner linken Ecke. Damit konnte er die Fortuna im Spiel halten, auch wenn es letztlich nicht zu Punkten reichte.

Diese Szene war nur ein weiteres Indiz für die bärenstarke Saison, die Fortunas Neuzugang zwischen den Pfosten bislang aufs Parkett legt. Die Bundesliga führt der 24-Jährige mit nahezu unglaublichen 36 gehaltenen Torschüssen an – Union Berlins Rafal Gikiewicz liegt mit 23 Paraden auf dem zweiten Rang. Dass unter den 36 abgewehrten Schüssen einige richtig tolle Paraden waren – da muss man sich beispielsweise nur die Highlights vom Spiel in Mönchengladbach anschauen – rundet die Geschichte ab. Die Fortuna hat mit Steffen einen sicheren Rückhalt in ihren Reihen, der im Kampf um den Klassenerhalt noch ganz, ganz wichtig werden könnte.

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