28.11.2019 | 1. Mannschaft

„Unser Realismus wird gelebt“

TRAINER-SICHT: Friedhelm Funkel vor dem Auswärtsspiel in Hoffenheim

Die Niederlage gegen den FC Bayern München, der erst in dieser Woche wieder beim 6:0-Erfolg in Belgrad seine außergewöhnliche Form unter Beweis gestellt hat, ist längst verdaut. Nun ist der Fokus voll und ganz auf das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim gerichtet. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Fortunen Ihlas Bebou.

„Er macht nach wie vor eine sehr gute Entwicklung durch“, lobt Funkel seinen einstigen Schützling. „Ihlas ist noch ballsicherer und robuster geworden. Früher ist er fast umgefallen, wenn man ihn angehustet hat. Jetzt steht er seinen Mann und macht dabei auch noch Tore. Seine Dynamik ist schon erstaunlich.“

Auch für Kasim Adams wird es eine Zusammenkunft mit alten Bekannten, Fortunas Innenverteidiger kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück. „Man ist gegen die alten Kameraden immer besonders motiviert“, betont sein Coach. „Das schlägt manchmal auch ins Gegenteil aus. Aber ich wünsche ihm natürlich, dass er ein gutes Spiel für uns macht.“

Die TSG hat zuletzt eine 1:5-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 hinnehmen müssen. Co-Trainer Thomas Kleine war vor Ort und hat sich diese Begegnung angesehen. „Dieses Spiel war aber irgendwann kein Maßstab mehr, weil es aus Hoffenheimer Sicht ein wenig aus dem Ruder gelaufen ist. Normalerweise stehen sie geordneter und Kevin Vogt hat den Laden komplett im Griff. Diesmal wollten sie mit aller Macht den Anschlusstreffer erzielen und die Mainzer haben mit jedem Konter einen Treffer erzielt.“

Auf die Fortunen wartet eine ganz andere TSG-Mannschaft. „Das ist eine gute Truppe, keine Frage“, sagt Funkel. „Zum jetzigen Zeitpunkt haben sie schon 20 Punkte sammeln können und dabei sogar mit 2:1 bei den Bayern gewonnen.“ Trotzdem müsse sein Team den Mut haben, in vielen Situationen schnell nach vorne zu spielen. „Dann haben wir auch in Hoffenheim eine Chance, zu punkten oder gar zu gewinnen.“

Das wäre wichtig – auch für die Tabellensituation. Wer Funkel kennt, weiß jedoch, dass ihn diese keineswegs aus der Ruhe bringt: „Wenn ich von einem ‚Absturz auf Rang 16‘ lese, denke ich mir: ‚Meine Güte!‘. Das ist die heutige Wortwahl, aber nachvollziehen kann ich es nicht. Wir verfallen nicht in Aktionismus, sondern werden weiter alles dafür tun, um in der Bundesliga zu bleiben. Vor drei Jahren stand wir kurz vor dem Abstieg in die 3. Liga, nun sind wir in der Bundesliga. Unser Realismus wird nicht nur ausgesprochen, er wird gelebt.“

Die Frage nach dem Personal war in dieser Woche schnell beantwortet: „Wir werden mit dem gleichen 20er-Aufgebot nach Sinsheim fahren, mit dem wir gegen die Bayern angetreten sind.“ Beim Blick auf die Startelf bleibt aber aller Voraussicht nach nicht alles beim Alten. Funkel: „Es wird die eine oder andere Veränderung geben.“

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