„Wir waren näher am Sieg“
MIXED ZONE: Die Stimmen nach dem Unentschieden in Hoffenheim
Auch wenn der Jubel nach dem späten Tor zum 1:1 riesig war: Nach dem Spiel waren die Fortunen ein wenig enttäuscht, nicht alle drei Punkte aus Hoffenheim entführt zu haben. Das sagten die Rot-Weißen nach der Partie…
Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Der Punkt ist aufgrund der zweiten Halbzeit hochverdient. Wir haben Druck gemacht, viel gepresst und alles versucht, um einen Punkt mitzunehmen. Ich habe mich sehr über das 0:1 geärgert – wir haben danach lange gebraucht, um richtig ins Spiel zu kommen. Trotzdem hatte ich schon während der ersten Halbzeit das Gefühl, dass wir hier etwas mitnehmen können, wenn wir mutiger sind und den Gegner zu Fehlern zwingen. Das haben wir gemacht und deswegen war der Ausgleich durch Rouwen Hennings hochverdient.“
Alfred Schreuder, Trainer TSG Hoffenheim: „In der ersten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion nach der letzten Niederlage gezeigt. Wir haben gut verteidigt und hatten selbst ein paar gute Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte hat Düsseldorf dann wie erwartet mehr Druck gemacht. Wir waren nicht gut im Umschalten, obwohl Räume da waren – wir haben die Bälle häufig viel zu einfach verloren, das darf uns nicht passieren. Beim 1:1 hatten wir keine gute Abstimmung im Strafraum.“
Andre Hoffmann: „In der Halbzeit haben wir uns angeschaut und gesagt: ‚Hier ist noch was drin!‘. Wir wollten unbedingt etwas mitnehmen, das ist uns durch den späten Ausgleich auch gelungen. Dadurch haben wir uns für unseren hohen Aufwand und eine gute kämpferische Leistung belohnt. Nichtsdestotrotz müssen wir uns ärgern, dass wir so früh in Rückstand geraten. Dann wird es schwer, zurückzukommen – auch wenn uns das heute gelungen ist. Den Punkt nehmen wir gerne mit nach Düsseldorf.“
Erik Thommy: „Der Unentschieden ist ein bisschen zu wenig, weil wir durchaus hätten gewinnen können. Und ich glaube, wäre das Spiel noch ein paar Minuten weitergegangen, hätten wir auch gewonnen! Wir haben mit dem ersten Torschuss das 0:1 kassiert und sind danach nicht gut ins Spiel gekommen. Zum Ende der ersten Hälfte und in der zweiten Halbzeit lief es besser, da hatten wir dann mehr vom Spiel. Letztendlich ist es ein gewonnener Punkt, über den wir uns freuen.“
Kaan Ayhan: „Man hat uns in der ersten Halbzeit den frühen Nackenschlag zu sehr angemerkt – dadurch waren wir in unserem Offensivspiel etwas gehemmt. Danach hat man aber gesehen, was passiert, wenn wir attackieren statt reagieren: Dann haben wir die Spielertypen, um so eine Partie erfolgreich zu gestalten. Von Außen gesehen geht das 1:1 vielleicht in Ordnung – aber auf dem Platz hatte ich das Gefühl, dass wir näher am Sieg waren.“