11.01.2020 | 1. Mannschaft

„Wir wollen aktiver werden“

Friedhelm Funkel über das Trainingslager in Marbella

Es ist eine feste Tradition zum Ende eines jeden Trainingslagers: Bevor die Fortuna ihre Zelte abbricht und gen Heimat reist, nimmt sich Cheftrainer Friedhelm Funkel die Zeit, um mit den Pressevertretern ausführlich zu sprechen. Die wichtigsten Aussagen des erfahrenen Fußballlehrers finden sich hier.

Friedhelm Funkel über…

…die Woche im Trainingslager in Marbella: „Wir haben gut gearbeitet! Zehn Trainingseinheiten, zwei Testspiele – diese Woche ist vergangen wie im Flug. Wir haben uns viel gemeinsam erarbeitet und die Leistungen auf dem Trainingsplatz stimmen mich zuversichtlich, dass die Mannschaft unsere Anpassung auch in der Bundesliga umsetzen kann.“

…Gründe, die für den Klassenerhalt sprechen: „Wir bleiben in der Bundesliga, weil wir die nötige Erfahrung in solch kritischen Situationen haben! Wir wussten von Anfang an, dass es für uns nur um den Klassenerhalt geht, und wir können mit dieser Ausgangslage umgehen. Das allein ist aber keine Garantie, dass wir auf jeden Fall drinbleiben. Das entscheidet sich erst zwischen Ende April und Mitte Mai. Wir müssen dranbleiben, denn es wird ein harter Kampf – bis zum Schluss.“

…Trainingsschwerpunkte in Marbella: „Wir haben in allen Bereichen gearbeitet. Da kann man keinen Aspekt in den Mittelpunkt rücken, weil man sonst andere vernachlässigen würde, was fatal wäre. Wir wollen laufintensiver und aktiver werden, aber auch defensiv eine bessere Leistung abliefern. Kurzum: Wir müssen uns insgesamt verbessern. Ob uns das gelingt, zeigt sich erst in der Bundesliga.“

…Rückkehrer Kevin Stöger: „Kevin hat alle Belastungen bisher gut überstanden. Er ist wieder richtig gesund. Wir dürfen aber noch nicht zu früh zu viele Dinge von ihm erwarten. Das wäre ihm gegenüber nicht fair. Wir freuen uns trotzdem, dass er wieder bei uns ist.“

…die Möglichkeit eines Abstiegs: „Ich will auf keinen Fall absteigen – schließlich will ich sehr gerne noch weiterarbeiten. Was aber nicht stimmt, sind Aussagen, dass ein Abstieg die Fortuna um Jahre zurückwerfen oder in der 2. Bundesliga alles zusammenbrechen würde. Das ist nicht richtig. Ein Verein wie die Fortuna muss immer damit rechnen, absteigen zu können. Das gilt aber für mehrere Vereine in der Bundesliga. Wenn es so kommen sollte, muss man in Ruhe weiterarbeiten und alles dafür tun, um wieder zurückzukehren.“

…Integration von neuen Spielern: „Unsere Mannschaft macht einen guten Job und reicht neuen Spielern immer wieder die Hand. Es ist nicht einfach, Menschen mit unterschiedlichen Philosophien innerhalb von acht, zehn, zwölf Wochen zu verbinden. Wir haben im Sommer neue Spieler aus den USA oder aus Ghana geholt. Das ist nicht einfach – das braucht ganz einfach Zeit. Bei Steven Skrzybski sieht es gut aus, dass es schneller geht. Er ist vom ersten Tag an ein fester Teil der Mannschaft. Er hat aber eine andere Ausgangslage: Er kennt die Liga, er kennt die Sprache und den Fußball in Deutschland – und er muss nicht einmal umziehen, weil sein aktueller Wohnort Herne und Düsseldorf nah aneinander liegen.“

…das erste Spiel der Rückrunde: „Es wird direkt eine wichtige Partie – sowohl für uns, als auch für Werder Bremen. Ein Sieg würde uns natürlich einen Schub geben! Jetzt geht alles ruckzuck: Kaum sind wir wieder in Deutschland, steht direkt das erste Heimspiel an. Wir wollen und müssen in der Rückrunde mehr Punkte holen als in der Hinserie. Am liebsten schon am Samstag.“

bundesliga.de

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