„Die Mannschaft ist willig“
TRAINER-SICHT: Uwe Rösler vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt
Fortunas neuer Cheftrainer Uwe Rösler steht vor seinem ersten Bundesliga-Spiel als Trainer! Am Samstag bekommt es seine Mannschaft zu Beginn einer Englischen Woche mit Eintracht Frankfurt zu tun. In den letzten zwei Tagen hat der neue Coach viele Gespräche geführt, um seine Mannschaft kennenzulernen und auf die Eintracht vorzubereiten. Nun kann Rösler es kaum erwarten, dass der Ball in der heimischen Arena rollt.
„Es kribbelt!“, gibt Rösler auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zu, „ich freue mich wirklich sehr auf mein erstes Bundesliga-Spiel“. Seit gerade einmal zwei Tagen ist der 51-Jährige Trainer der Rot-Weißen – lange Vorbereitungszeit auf seine erste Partie auf der Düsseldorfer Trainerbank gibt es also nicht. „Die Mannschaft und das Trainerteam haben mich an einem langen und emotionalen Mittwoch gut aufgenommen. Es war für alle Beteiligten keine leichte Situation. Aber wie die Mannschaft und die Mitglieder des Trainer- und Funktionsteam am Donnerstag umgeschaltet und sich auf die Arbeit konzentriert haben, hat mich sehr beeindruckt. Wir müssen uns aufs Wesentliche konzentrieren: Das Spiel am Samstag und den Klassenerhalt.“ Die erste Trainingseinheit verlief dabei ganz nach seinem Geschmack: „Die Mannschaft ist willig und jeder Spieler will sich zeigen. Da lacht das Trainer-Herz!“
Noch steht nicht fest, wer bei Röslers Bundesliga-Premiere im Kader der Rot-Weißen steht. „Bei Zack Steffen sieht es gut aus“, verrät der Coach, „bei Erik Thommy müssen wir noch abwarten“. Mit Kenan Karaman (Aufbautraining nach einer Lungenentzündung), Steven Skrzybski (Oberschenkel-Zerrung) und Adam Bodzek (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) fallen lediglich drei Spieler sicher aus. Eine Rolle könnte auch Aymen Barkok im Duell mit seinem Heimatverein spielen: „Er ist definitiv eine Option für uns.“ Auch Valon Berisha könnte direkt in den Kader rücken. Und darauf angesprochen, ob es bei Mittelfeldregisseur Kevin Stöger nach langer Verletzung erstmals für die Startformation reichen könnte, antwortet Rösler kurz und knapp: „Klar.“
Mit Eintracht Frankfurt wartet allerdings ein Gegner, der sich in blendender Verfassung präsentiert und seine ersten beiden Rückrundenspiele gewinnen konnte. „Es ist eine gute und körperlich starke Mannschaft“, weiß Rösler – er sagt aber auch: „Das Hauptaugenmerk muss auf uns liegen. Natürlich befassen wir uns mit den Stärken und Schwächen unserer Gegner – aber es ist wichtig, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.“
Um dem Frankfurter Favoriten ein Bein stellen zu können, baut der gebürtige Altenburger auch auf die Unterstützung des Düsseldorfer Publikums. „Der Funke muss vom Rasen auf die Ränge überspringen“, fordert Rösler. „Wir müssen gemeinsam eine Atmosphäre kreieren, die es Auswärtsteams schwermacht, in Düsseldorf zu punkten. Ich freue mich wirklich sehr, endlich an der Seitenlinie dieses tollen Stadions zu stehen.“