Beeindruckende Breisgauer
UNTER DER LUPE: Der SC Freiburg spielt eine starke Saison
33 Punkte nach 22 Spieltagen – schon im Februar hat sich der SC Freiburg von den allermeisten Abstiegssorgen befreien können. Die Breisgauer spielen einmal mehr eine starke Saison, stehen auf Tabellenplatz sieben und damit vor zahlreichen finanzstärkeren Clubs. Am Samstag versucht die Fortuna, Punkte bei ihrem letzten Auftritt im Schwarzwald-Stadion mitzunehmen.
Das Gesicht des Vereins
Der prominenteste Freiburger sitzt auf der Bank: Christian Streich ist beim SC ein Sinnbild für Beständigkeit geworden. Seit Dezember 2011 leitet der 54-Jährige die Geschicke bei den Freiburgern. Streich, der als Spieler 1987/88 23 Mal für den SC auflief, sitzt fest im Sattel: Die Verantwortlichen hielten auch nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga 2015 an ihrem Trainer fest – ein Jahr später waren Streich und der SC wieder erstklassig. Mittlerweile ist der Fußballlehrer seit 277 Pflichtspielen Trainer der Freiburger.
Schwer zu bespielen
Schon so mancher Gegner biss sich in dieser Saison seine Zähne am SC Freiburg aus. Die Breisgauer holten gegen Mainz und Hoffenheim schon die vollen sechs Punkte, besiegten zuhause Teams wie Leipzig, Wolfsburg und Frankfurt und punkteten in der Hinrunde sowohl gegen den BVB als auch auf Schalke. 31:31 Tore und 33 Punkte stehen nach neun Siegen, sechs Remis und sieben Niederlagen zu Buche. Platz sechs ist derzeit nur drei Zähler entfernt – wären sie im Breisgau nicht so bodenständig, könnten sie allmählich anfangen, vom internationalen Geschäft zu träumen.
Der Rekordtorschütze
Mittelstürmer Nils Petersen hat Anfang dieses Jahres eine alte Bestmarke von Bundestrainer Joachim Löw gebrochen: Mit mittlerweile 84 Toren ist er nun alleiniger Rekordtorschütze in der Geschichte des SC Freiburg. 167 Pflichtspiele absolvierte Petersen für den SC – deutlich weniger, als Löw für seine 83 Treffer im Freiburg-Trikot brauchte. In dieser Saison war Petersen bereits acht Mal erfolgreich und ist damit der erfolgreichste Torschütze seines Teams.
Ein letzter Ausflug…
Läuft alles nach Plan, spielt die Fortuna am Samstag zum letzten Mal im Schwarzwald-Stadion: Zu Beginn der Saison 2020/21 will der SC in seine neue Spielstätte umziehen. Das Schwarzwald-Stadion wurde 1954 eröffnet und bietet Platz für 24.000 Zuschauer. Aufgrund des zu kleinen Spielfelds (100,5 x 68 Meter) sowie eines Gefälles von 98 Zentimetern zwischen beiden Toren dürfen die Freiburger überhaupt nur dank einer Sondererlaubnis der DFL in ihrem Stadion auflaufen. Die Fortuna will das Schwarzwald-Stadion beim letzten Duell nicht mit leeren Händen verlassen…