„Eine ähnliche Herkulesaufgabe”
TRAINER-SICHT: Uwe Rösler vor #F95inLeipzig
Nur wenige Tage nach der 0:1-Niederlage gegen Borussia Dortmund wartet das nächste Top-Team auf die Fortuna. Am Mittwoch, 20:30 Uhr, bekommen es die Rot-Weißen mit dem Tabellendritten Leipzig zu tun. Cheftrainer Uwe Rösler erwartet eine „ähnliche Herkulesaufgabe wie gegen Dortmund und Bayern“.
„Es ist wieder das Duell zwischen David und Goliath – aber wir haben am Samstag gesehen, wie nah wir dran waren“, meint Rösler vor der Partie bei den Leipzigern. Es ist das drittletzte Spiel der Bundesliga-Saison 2019/20 – und das einzige, das aktuell zählt. „Unsere Partien gegen Augsburg und Union sowie alle Spiele unserer Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sind bis Mittwochabend egal. Wir müssen uns einzig und allein auf unser Spiel gegen Leipzig konzentrieren“, fordert Rösler.
Seine Mannschaft sieht er vor den letzten drei Spieltagen in einer guten Situation. „Wir haben den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Das ist nicht die schlechteste Ausgangslage“, findet Rösler. Den Coach stimmt zudem positiv, wie die Mannschaft auf die unglückliche Niederlage gegen den BVB am Samstag reagiert hat: „Das Team hat wirklich Charakter. Die Spieler haben das späte Gegentor abgeschüttelt und bereiten sich ruhig, konzentriert und zielgerichtet auf Mittwochabend vor.“
Doch welche Spieler werden es sein, die unter Flutlicht in der Leipziger Arena auflaufen werden? „Im Laufe der Englischen Woche werden Spieler zum Einsatz kommen, die zuletzt etwas weniger gespielt haben. Ich freue mich schon darauf, dass einige ihre Chance bekommen werden“, kündigt Rösler an. Fest steht, dass Niko Gießelmann am Mittwoch keine Option darstellt – der Linksverteidiger hatte gegen den BVB seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison gesehen. „Auch Oliver Fink, Zack Steffen und Aymen Barkok stehen nicht zur Verfügung“, listet Rösler auf. Adam Bodzek könnte hingegen nach abgesessener Gelbsperre ins Aufgebot zurückkehren.
Für Rösler persönlich ist das Auswärtsspiel in Leipzig eine Reise in seine Vergangenheit. Der 51-Jährige wurde knapp 50 Kilometer von Leipzig entfernt in Altenburg geboren und hat in den 80er Jahren für die Traditionsvereine Lok und Chemie gespielt. „Ich habe in und um Leipzig Familie, Freunde und Bekannte, zu denen der Kontakt in den letzten Jahren nie abgebrochen ist. Ich freue mich wirklich, in meine zweite Heimat zurückzukehren“, meint Rösler – doch was noch wichtiger ist: „Ich hoffe, dass ich mich auch nach dem Abpfiff am Mittwochabend freuen werde!“