31.07.2021 | 1. Mannschaft

„In den entscheidenden Momenten nicht gut verteidigt“

MIXED ZONE: Die Stimmen zur bitteren 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen

Was für ein wahnsinniges Spiel! Die Fortuna kam am Samstagabend gegen Werder Bremen nach 94 Minuten zum umjubelten Ausgleich und stand nach dem Abpfiff trotzdem geknickt und ohne Punkte da. Die Protagonisten versuchten anschließend, diese turbulente Partie zusammenzufassen …

Christian Preußer, Cheftrainer: „Wir haben nach diesen 90 Minuten nichts Zählbares geholt – und das kann uns natürlich nicht zufriedenstellen. Inhaltlich haben wir dennoch ein gutes Spiel gezeigt, aus dem wir einige positive Sachen ziehen können. Wir hätten in der ersten Hälfte 1:0 in Führung gehen können, gehen aber dennoch mit einem Rückstand in die Kabine. Danach konnten wir Energie und Torgefahr entwickeln, sind zum 1:1 gekommen und dann erneut in Rückstand geraten. Was in den letzten Minuten passiert ist, war dann Emotion pur. Wir wollten den erneuten Ausgleich unbedingt erzwingen – und dann ist es extrem schade, dass wir noch das 2:3 kassieren. Abschließend möchte ich das Publikum loben, dass uns heute sehr unterstützt hat. Wir wollten das unbedingt zurückzahlen – ich hoffe, das ist bei den Fans auch so angekommen. Wir hoffen, dass wir weiter vor dieser Unterstützung spielen können.“

Markus Anfang, Trainer Werder Bremen: „Wir haben heute ein richtig intensives und gutes Fußballspiel von beiden Mannschaften gesehen. Fortuna war am Anfang sicherlich die bessere Mannschaft, im Laufe der ersten Halbzeit sind wir aber besser in die Partie gekommen. Wir haben Strafraumszenen und Torgefahr kreiert und sind so auch zum Tor gekommen. Nach der Hälfte hat die Fortuna wieder die ersten Minuten klar dominiert und ist zum Tor gekommen. Nach den Gegentreffern haben wir aber immer die richtige Reaktion gezeigt und direkt wieder nach vorne gespielt. So haben wir uns letztendlich diesen Sieg erkämpft.“

Edgar Prib: „Das war ein rasantes Spiel! Insgesamt muss man sagen, dass wir die Gegentore zu leicht hergegeben haben. Auch die Elfmeterszene am Ende hätten wir vorher klären können. Wäre uns das gelungen, hätten wir jetzt einen Punkt mehr auf dem Konto. Wir wären mit einem Unentschieden zwar auch nicht zufrieden gewesen, aber nach dieser Niederlage sind wir schon etwas geknickt. Alles in allem haben wir heute aber eine vernünftige Leistung an den Tag gelegt. Nach der ersten halben Stunde hätten wir eigentlich führen müssen. Danach sind wir zwei Rückständen hinterhergerannt – dass wir zwei Mal zurückkommen, zeigt, dass auch in diesem Jahr wieder Moral in unserem Team steckt. Ich glaube, dass wir trotz der Niederlage heute auf den Leistungen in den ersten beiden Spielen aufbauen können. Wir sind auf einem guten Weg und ich bin optimistisch, was die nächsten Spiele angeht!“

Khaled Narey: „Das Ende war heute natürlich sehr bitter. Auch für mich persönlich – erst mache ich das Tor, dann verschulde ich in einer ärgerlichen 50:50-Situation den Elfmeter. Das ist einfach ärgerlich, aber so ist der Fußball manchmal. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und waren beflügelt von unseren Fans, die richtig Alarm gemacht haben. Aber man muss ehrlicherweise auch sagen, dass wir in den entscheidenden Momenten nicht gut genug verteidigt haben. Alle drei Gegentore kassieren wir meiner Meinung nach zu billig. Wir hatten im Spiel mehrere gute Phasen, in denen wir gedrückt und gepresst haben. Vor allem in diesen Abschnitten hat man uns angemerkt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Aber wir hätten uns mit mehr Toren belohnen müssen – nun stehen wir mit null Punkten hier.“

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