„Die Atmosphäre war der Wahnsinn“
MIXED ZONE: Die Stimmen zum 2:2 gegen Holstein Kiel
Es war ein ständiges Hin-und-Her: Auch das zweite Heimspiel dieser Saison war ein packendes, in der die Emotionen in der Merkur Spiel-Arena immer wieder so richtig hochkochten. Doch wie schon gegen Werder Bremen konnten die Rot-Weißen den Rasen nicht als Sieger verlassen. Das sagten die Protagonisten zum 2:2-Remis gegen Holstein Kiel ...
Christian Preußer, Cheftrainer: „Wenn man zwei Mal in Rückstand gerät und trotzdem einen Punkt holt, ist das erst einmal etwas Positives. Wir hatten viel Ballbesitz und Spielkontrolle, aber heute haben wir auch den ein oder anderen Abwehrfehler gemacht, über den wir noch sprechen müssen. Gerade bei Flanken haben wir zu schlecht verteidigt. Darüber hinaus hatte Kiel einige Kontermöglichkeiten – was klar ist, weil sie in Führung lagen und sich zurückgezogen haben. Auf und neben dem Feld hat man heute die tolle Atmosphäre auf den Rängen gut wahrgenommen. Dass die Fans uns trotz des frühen Rückstands so super unterstützt haben, hat uns dabei geholfen, ins Spiel zurückzukommen.“
Ole Werner, Trainer Holstein Kiel: „Es war ein mitreißendes Fußballspiel mit einer richtig geilen Atmosphäre im Stadion – das hat Spaß gemacht. Für uns war es eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorwochen. Wir standen heute tiefer und haben kompakter verteidigt, hätten bei eigenem Ballbesitz aber noch mutiger spielen können. In der ersten Halbzeit hatten wir die Chancen, höher als 1:0 zu führen, bevor wir den Ausgleich kassieren. Am Ende hatten wir aber auch in einigen Situationen etwas Glück. Unter dem Strich fällt mein Fazit positiv aus. Für uns war es ein Schritt in die richtige Richtung.“
Kristoffer Peterson: „Es war der Wahnsinn, welche Atmosphäre in der Arena geherrscht hat. Diese Atmosphäre ist das, was uns Fußballern im letzten Jahr so gefehlt hat. Wir wollen auch endlich für die Fans den ersten Heimsieg holen. Aber auch, wenn wir heute nicht drei Punkte hier behalten haben, ist es wichtig, dass wir zumindest noch zum Ausgleich gekommen sind. Ich denke, dass wir über die gesamte Partie die bessere Mannschaft waren, auch wenn wir zwei Mal in Rückstand geraten sind. Mit der Qualität, die wir im Kader haben, müssten wir eigentlich mehr Punkte auf dem Konto haben - wir bleiben positiv.“
Adam Bodzek: „Wir haben defensiv zwei Mal nicht aufgepasst und offensiv zu wenig Kapital aus unseren Spielanteilen geschlagen. Im Großen und Ganzen war es heute eine ordentliche Leistung, aber wir können einige Kleinigkeiten noch besser machen – beispielsweise die Konterabsicherung in der ersten Halbzeit. Zum Schluss haben wir alles probiert und hatten einige Möglichkeiten und viele geblockte Schüsse. Wir müssen weiter an uns glauben, dann fallen diese Bälle auch wieder rein. Wir wissen, dass die Ergebnisse aktuell nicht für uns sprechen und wir aus den ersten Spielen mehr Punkte hätten holen müssen. Aber die offensive Art und Weise, wie wir Fußball spielen, ist gut, und das wird auch während und nach den Spielen von den Fans honoriert. Im Fußball sind dennoch die Ergebnisse wichtig, und wir müssen es schaffen, unsere Leistungen in Ergebnisse umzumünzen.“