Goldenes Händchen und großartiger Support
5 Notizen zum HSV-Spiel
Mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung verdiente sich die Fortuna am Samstagabend einen Punkt im Volksparkstadion. Rund um das 1:1-Unentschieden beim Hamburger SV stachen diese fünf Punkte ins Auge:
1. Eine Überraschung im Kader
Zum ersten Mal stand am Samstagabend U17-Talent David Savic im Kader der Profis. Savic, der bereits Teile der Sommervorbereitung mit dem Team von Christian Preußer absolvierte, saß mit der Rückennummer 37 zum ersten Mal in der 2. Bundesliga auf der Bank – eine sicher unvergessliche Erfahrung für Fortunas Nachwuchsspieler. Zu einem Einsatz reichte es in Hamburg noch nicht, doch der Außenverteidiger, der erst im Juni seinen 16. Geburtstag feierte, hat noch über anderthalb Jahre lang Zeit, um der jüngste Fortune in der Zweitliga-Geschichte zu werden. Der bis dato jüngste Fortuna-Spieler, der in der 2. Bundesliga eingesetzt wurde, war Emmanuel Iyoha, der bei seinem Debüt 2015 exakt 18 Jahre und zwölf Tage alt war.
2. Goldenes Händchen
Fortuna-Coach Christian Preußer hätte sich den Effekt dieser Auswechslung wohl nicht besser erträumen können. In der 70. Minute brachte der Fußballlehrer mit Ao Tanaka, Felix Klaus und Robert Bozenik in die Partie – zwei Minuten später erzielten die Flingeraner den Ausgleich und alle drei Akteure waren daran beteiligt. Tanaka spielte sich gemeinsam mit Khaled Narey auf der rechten Seite durch, in der Mitte legte Klaus per Hacke perfekt auf Bozenik ab, der eiskalt das 1:1 erzielte. Das nennt man wohl ein goldenes Händchen!
3. Große Kulisse
38.954 Fans sahen die Partie zwischen dem Hamburger SV und der Fortuna live im Stadion – die meisten seit einer langen Zeit! Am 1. Februar 2020 spielten die Flingeraner in ihrem ersten Heimspiel unter dem damals neuen Trainer Uwe Rösler vor circa 45.000 Zuschauern zuhause gegen Eintracht Frankfurt, seitdem waren es in den letzten anderthalb Jahren immer weniger Zuschauer als am Samstag im Volkspark. Besonders erwähnenswert: Der volle Gästeblock, der nach dem Abpfiff mit unterstützenden Rufen und Gesängen ein paar Gänsehaut-Momente bescherte. „Was nach dem Abpfiff bei den Fans passiert ist, kann sehr viel wert sein“, meinte Cheftrainer Christian Preußer – damit hat er recht!
4. Auswärtsstärke untermauert
In der Fremde läuft es bisher in dieser Saison! Die Fortuna ist am Samstagabend zum dritten Mal am Stück auswärts ungeschlagen geblieben. In der Auswärts-Tabelle der 2. Bundesliga (Stand: Vor den Sonntagsspielen des 10. Spieltags) stehen die Flingeraner mit zehn Punkten aus sechs Spielen auf einem starken dritten Platz. Im Oktober stehen noch zwei Auswärtsspiele an: Das DFB-Pokal-Spiel bei Hannover 96 sowie das Zweitliga-Duell bei Hansa Rostock.
5. Nachlegen!
So gut es auswärts läuft – nun soll auch zuhause nachgelegt werden! „Ein Sieg im Heimspiel gegen den KSC ist der ganz klare Auftrag für diese Woche“, kündigte Preußer nach der Partie an. Wer die Flingeraner beim Heimspiel gegen die Karlsruher (Samstag, 23. Oktober, 13:30 Uhr) unterstützen will, kann sich hier Tickets für die Partie sichern.