Traditionsmannschaft am Samstag zu Gast beim TV Grafenberg

Benefizspiel im Rahmen der „Hilfe zur Selbsthilfe“

Am kommenden Samstag, 13. November, ist Fortunas Traditionsmannschaft in der direkten Nachbarschaft zu Gast. Ab 15:00 Uhr gibt es das Duell gegen die Alten Herren des TV Grafenberg. Dies ist Teil einer ganztägigen Veranstaltung mit buntem Rahmenprogramm, deren Ziel es ist, finanzielle Unterstützung für die Beseitigung der Flutschäden im Sommer zu geben. Sämtliche Erlöse des Tages kommen daher der „Hilfe zur Selbsthilfe“ zugute.

Das Spiel zwischen den Alten Herren des TV Grafenberg und den alten Recken der Fortuna über 2x40 Minuten bildet im Grunde genommen nur den Rahmen für eine Veranstaltung, an deren Ende es nur Sieger geben kann. Durch die Nachbarschaftshilfe der Flingeraner soll möglichst schnell wieder so etwas wie „Normalität“ auf dem Vereinsgelände des TVG in der Nähe des Ostparks einkehren.

Naturkatastrophe sorgte für immense Schäden und menschliches Leid

Mitte Juli wütete ein Sturmtief über dem Westen und Südwesten Deutschlands. Vor allem in NRW sowie in Rheinland-Pfalz entstanden enorme Schäden; dazu gab es leider viel zu viele Todesopfer zu beklagen. Auch das Vereinsgelände des TV Grafenberg an der Sulzbachstraße sowie die angrenzenden Tennis- und Hockeyplätze wurden von der Düssel überflutet. „Auf der Anlage stand das Wasser bis zu 1,20 Meter hoch, in den Umkleidekabinen waren die Keller komplett überflutet. Dort stand das Wasser etwa 70 Zentimeter hoch“, berichtet Uli Geduldig, 1. Vorsitzender des TV Grafenberg. Er kann sich leider nur allzu gut an dieses Schreckensszenario erinnern. Ebenso in sehr guter Erinnerung geblieben sind ihm und seinen Vereinskollegen aber auch die vielen helfenden Hände im Anschluss an den Sturm. „Es waren nicht nur gut gemeinte Worte, sondern Taten, die vollbracht wurden“, sagt er.

Hilfe aus der Nachbarschaft und #bierfürtvgrafenberg

So entstand große Solidarität – in nah und fern. „Wir haben Hilfe vom PSV Borussia, den Sportfreunden Gerresheim und der DJK Agon bekommen. Die Einnahmen aus dem Kreispokalspiel zwischen RW Lintorf und Schwarz-Weiß 06 wurden uns gespendet. Aber ebenfalls aus Niedersachsen und aus Berlin kam Unterstützung.“ So spendeten die Kicker von Frisia Goldenstedt sämtliche Einnahmen aus Pokalbegegnungen ihrer Herren- und Jugendmannschaften, denn „wir haben dort öfters an Turnieren teilgenommen“, so Geduldig weiter. Und aus der Bundeshauptstadt wurde ebenfalls geholfen – und zwar von der gemeinnützigen Fan-Initiative „FanOnStreet“ (FOS). Die Initiatoren zu ihrer Aktion: „Wir von FOS haben von der Flutkatastrophe in Grafenberg erfahren und uns mit Nigel Bier von Tasmania Berlin in Verbindung gesetzt. Er hat uns sofort sein Trikot mit der Nummer 7 zur Verfügung gestellt, welches versteigert wird.“

Zudem stifteten die Spieler vom FC Carl Zeiss Jena für die Tombola, für die auch die Fortuna zahlreiche Trikots, Shirts, Schals und andere Fanutensilien gespendet hat, ein Original-Trikot aus ihrem DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen den 1. FC Köln, das sie erst im Elfmeterschießen verloren. 800 Euro kamen bei dieser Aktion zusammen.

Viele Fortunen dabei: Klaus Allofs, Jens Langeneke, Gerd Zewe und Co

Von der Fortuna wird Vorstandsmitglied Klaus Allofs als Gerresheimer Jung das Benefizspiel am Samstag in seiner unmittelbaren Nachbarschaft besuchen. Ebenso haben sich die F95-Legenden Gerd Zewe, Egon Köhnen, Wilfried Woyke und Benno Beiroth angekündigt. Im Aufgebot stehen mit den Ex-Profis Jens Langeneke, Axel Bellinghausen, Sven Backhaus, Ahmet Cebe, Marc Sesterhenn und Torhüter Patrick Deuß ebenfalls prominente Namen. "Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit an diesem Spiel und an der Veranstaltung teilzunehmen, um somit unserer sozialen Verantwortung im Rahmen der nachbarschaftlichen Hilfe gerecht zu werden", sagt Team-Manager Mehdi Schröder.

Dazu wird es noch Live-Musik der „Wohnzimmer-Band“ geben. Denn es soll schließlich nicht nur ein sportlicher Vergleich, sondern vor allem und in erster Linie ein gemeinsamer Tag der Solidarität und finanziellen Hilfe werden.