Klarstellung von Uwe Klein
Aufgrund zahlreicher öffentlicher Aussagen zur Personalie Maduka Okoye bezieht Sportvorstand Uwe Klein wie folgt Stellung:
„Ich habe mich bisher zu den Aussagen, die Lutz Pfannenstiel um die Vertragsverlängerung von Maduka Okoye seit Wochen verbreitet, nicht geäußert, weil ich mich nicht auf dieses Niveau begeben wollte. Aber ich lasse mich nicht öffentlich der Lüge bezichtigen und werde das jetzt auch so nicht mehr stehen lassen.
Als im März 2020 klar war, dass Lutz Pfannenstiel den Verein verlässt, habe ich mir eine Aufstellung aller zum Saisonende auslaufenden Verträge geben lassen. Auf dieser Liste standen dann unglaubliche 27 Namen von Spielern, Trainern und Funktionsteam! Einer davon war Maduka Okoye. Ich habe mir dann eine Einschätzung des Spielers von allen Trainern des NLZ und der Profis geholt. Man sagte mir, dass alle sportlich Verantwortlichen sich bereits Ende 2019 klar dafür entschieden haben, die Position des dritten Torhüters der Profis zur Saison 2020/21 mit Dennis Gorka zu besetzen. Wenn Lutz einen Karriereplan mit Maduka erarbeitet hat, wie er selbst sagt, muss man sich die Frage stellen, warum der Vertrag dann nicht frühzeitig verlängert wurde. Von der Qualität von Dennis Gorka waren und sind wir absolut überzeugt. Hätten wir uns damals für Maduka Okoye entschieden, hätte sich vielleicht Dennis Gorka jetzt irgendwo in den Fokus gespielt und man würde darüber diskutieren, warum wir ihn nicht gehalten haben. Leider hatte Dennis seitdem Pech mit Verletzungen.
Trotzdem gab es Überlegungen, wie man auch Maduka weiter an Fortuna binden könnte. Eine Vertragsverlängerung wäre aber nur in Verbindung mit einer Leihe möglich und sinnvoll gewesen, damit er bei einem anderen Verein Spielpraxis bekommt. Wir haben dann die Leihoptionen ausgelotet. Es gab aber keinen Verein, der bereit war, eine Leihvereinbarung für einen Spieler zu treffen, dessen Vertrag sowieso auslief. Richtig ist, dass ich derjenige war, der Maduka das dann mitgeteilt hat. Wenn Lutz Pfannenstiel mit Okoyes Beratern und Sparta Rotterdam angeblich einen fixen Leih-Deal erarbeitet hatte, dann stellt sich die Frage, warum er diese Info nie mit uns geteilt hat. Auf uns ist Sparta Rotterdam erst Mitte Juli zugekommen, als Maduka schon vereinslos war. Man konnte oder wollte die eigentlich fällige Ausbildungsentschädigung nicht bezahlen. Um Maduka den Schritt zu einem neuen Verein trotzdem zu ermöglichen, habe ich zusammen mit Arnd Hovemann (als Direktor Finanzen und Recht an allen Vertragsausgestaltungen beteiligt) eine Klausel für eine Weiterverkaufsbeteiligung vereinbart, die uns nun einen Anteil an der Ablöse einbringt.
Und damit ist dieses Thema für mich nun abgeschlossen, und wir kommen hoffentlich wieder auf eine sachliche Ebene. Maduka wünschen wir als Fortuna und ich persönlich für die Zukunft alles Gute!“