21.01.2022 | 1. Mannschaft

„Schwer erträgliche Niederlage"

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg

Auch die Heimpremiere im neuen Kalenderjahr 2022 endete für die Fortuna ohne Punkte. Gegen den 1. FC Nürnberg zeigten die Rot-Weißen eine bessere Leistung als im Auswärtsspiel in Bremen, sie mussten sich den Franken dennoch mit 0:1 geschlagen geben. So ordneten die Protagonisten die 90 Minuten in der Merkur Spiel-Arena ein …

Christian Preußer, Cheftrainer: „Wir sind ganz, ganz schlecht ins Spiel gekommen und im Grunde durch die erste Aktion in Rückstand geraten. Danach mussten wir noch eine große Chance überstehen, waren aber nach zehn Minuten gut im Spiel. Wir haben in dieser Woche über intensiveres Zweikampfverhalten gesprochen und wir haben das heute gezeigt. Ich erinnere mich an zwei große Chancen in der ersten Halbzeit – wir hätten in der ersten Hälfte durchaus den Ausgleich erzielen können. In der zweiten Halbzeit war es mehr ein Hin und Her, es war ein offeneres Spiel. Am Schluss haben wir die Partie wieder besser kontrolliert, auch, weil unsere eingewechselten Spieler Struktur ins Spiel gebracht haben. Insgesamt ist die Niederlage heute schwer erträglich, weil es eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Bremen-Spiel war.“

Robert Klauß, Trainer 1. FC Nürnberg: „Wir freuen uns sehr über diesen hart erkämpften Auswärtssieg. In den letzten 15 Minuten mussten wir sehr zittern, da hat die Fortuna viel Druck ausgeübt. Wir sind früh in Führung gegangen, danach ist Düsseldorf aber besser ins Spiel gekommen. Wir sind in immer mehr gegnerische Angriffe gelaufen und haben die Bälle zu schnell abgegeben. Nach der Halbzeit sind wir wieder sehr gut rausgekommen, haben es aber nicht geschafft, das zweite Tor zu erzielen. Am Ende kam Fortuna richtig auf und hat uns vor viele Aufgaben gestellt. Wir haben in dieser Phase nur noch wegverteidigt, weil wir nicht mehr das Gefühl hatten, das zweite Tor machen zu können. In Summe freuen wir uns sehr über diesen Sieg.“

Andre Hoffmann: „In unserer aktuellen Situation zählen nur Punkte – und die haben wir heute wieder nicht einfahren können. Es ärgert mich, dass wir mit null Punkten aus den beiden ersten Spielen in diesem Jahr in die einwöchige Pause gehen. Das heutige Spiel muss man anders bewerten als unseren letzten Auftritt, denn heute war es eine bessere Leistung. Trotzdem fehlen uns ein paar Prozentpunkte. Es geht nun darum, an jedem Tag hart zu arbeiten, um diese paar Prozent rauszuholen. Uns fehlen aktuell die Konsequenz, die letzte Genauigkeit und das Selbstvertrauen. Das müssen wir uns wieder erarbeiten. Wir hatten heute gegen eine gute Mannschaft Möglichkeiten, um das Spiel zu gewinnen. Dass uns das nicht gelungen ist, muss uns ärgern. Und dieses Gefühl müssen wir in Energie umwandeln.“

Shinta Appelkamp: „Das frühe Tor war ein Nackenschlag. Wir hatten uns im Vorfeld viel vorgenommen. Danach haben wir noch die eine oder andere Chance zugelassen, sind aber nicht zusammengebrochen und haben uns selbst Riesenchancen erspielt. Da fehlte uns das Glück. Wir haben klar gespielt, den Abschluss gesucht und wollten hinter die Nürnberger Kette kommen – das ist uns teils gut gelungen. Aber insgesamt fehlt im letzten Drittel momentan der unbedingte Wille, das Tor zu machen. Bei der Chance von Robert geht es um Zentimeter. Es passt zu unserer Situation. Wenn es 1:1 steht, wird es ein anderes Spiel. Die Fans heute – auch wenn es wenige waren – haben uns richtig gepusht, aber leider konnten wir nichts zurückgeben.“

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