Blau-Gelb statt Rot-Weiß
Ein Heimspieltag im Zeichen des Friedens
Nach dem souveränen 3:0-Erfolg gegen den FC Ingolstadt würden an dieser Stelle normalerweise fünf Notizen zum Spiel gesammelt werden – genügend sportliche Geschichten gäbe es. Allerdings rückte der Sport an den vergangenen beiden Spieltagen aufgrund des schlimmen Krieges in der Ukraine in den Hintergrund. Die Bundesliga und 2. Bundesliga setzte den 25. Spieltag ins Zeichen des Friedens. Natürlich unterstrichen auch die Fortuna, ihre Fans und Partner mit zahlreichen Aktionen ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.
1. Aufwärmshirts „Peace is the Way“
Normalerweise laufen die Fortunen für die Aufwärmphase vor dem Spiel im klassischen Rot auf – nicht so am Sonntagnachmittag. In Anlehnung an die Farben der ukrainischen Flagge waren die Aufwärmshirts diesmal in Blau gehalten. Darauf war der gelbe Schriftzug „Peace is the Way“ zu lesen.
2. „Nein zum Krieg“ auf der Bande
Die Farben Blau und Gelb waren am gestrigen Sonntag auch darüber hinaus allgegenwärtig. Wer im Stadion oder am Fernseher live dabei war, wird die immer wieder eingeblendete blau-gelbe LED-Bande am Spielfeldrand bemerkt haben. Dort war keine Werbung zu sehen, sondern die Message „Nein zum Krieg“ zu lesen – nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch („Stop War“) und Russisch („Нет войне“).
3. Eine ungewohnte Anzeigetafel
Am Fernseher eher schwerer zu erkennen, dafür aber sicherlich von den Zuschauern im Stadion wahrgenommen: Auch der Hintergrund der Videowand bzw. Anzeigetafel – normalerweise in Rot-Weiß – wurde für den Sonntag über die gesamte Spielzeit in Blau-Gelb getaucht.
4. Fans zeigen Solidarität
Auch die gut 14.000 Fortuna-Fans in der Arena zeigten mit vielen kleinen Gesten ihre Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern. So waren auf den Tribünen zahlreiche Ukraine-Flaggen und Spruchbänder zu sehen - und auch eine kleine Choreo mit der großen Message „Peace is the Way“.
5. Spendenaktion von Breuninger und der Bürgerstiftung Düsseldorf
Apropos Aufwärmshirts: Die Fortuna und ihr Partner Breuninger stifteten Mitte Februar von der Mannschaft vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli getragene und unterschriebene Jerseys. Anlass war der 140. Geburtstag von Fortunas Modeausstatter. Fortuna-Fans konnten sich die 21 Sammlerstücke jeweils für 99 Euro sichern. Breuninger stockte die Summe auf 3.000 Euro auf, die nun der Aktion „Düsseldorf setzt ein Zeichen“ der Bürgerstiftung zugutekommen. Diese setzt das Geld u.a. dafür ein, um den aus der Ukraine in Düsseldorf ankommenden Flüchtlingen zu helfen.