„Haben nicht das, was wir verdient hätten“
MIXED ZONE: Die Stimmen aus dem Wildpark
Mit einem 2:2-Unentschieden trennt sich die Fortuna vom KSC. In 90 intensiven und stimmungsvollen Minuten ging es Hin und Her – am Ende mussten sich die Rot-Weißen ärgern, nur mit einem Zähler zurück nach Düsseldorf zu fahren. Das sagten die Protagonisten zum Spiel:
Daniel Thioune, Cheftrainer: „In den ersten 45 Minuten waren wir spielbestimmend. Das war eine gute Leistung von uns und wir hätten zur Pause sogar höher als 2:0 führen können. In der zweiten Halbzeit wollten wir das Spiel dann nicht mehr haben. Wir haben zu einfache Bälle weggegeben und den KSC durch den Elfmeter zurück ins Spiel geholt. Dann war die Partie offen und wir haben es nicht mehr geschafft, Ballbesitzmomente zu kriegen. Am Ende war der KSC erleichtert, dass Spiel gedreht zu haben, und wir waren mit dem Unentschieden enttäuscht. Wir müssen mit diesem Punkt leben.“
Christian Eichner, Cheftrainer KSC: „Die Fortuna ist eine Mannschaft mit einer unfassbar großen Qualität. In der ersten halben Stunde standen wir zu tief und die Fortuna war spielbestimmend. Wir wollten aus dieser Situation umschalten. Es gab brenzlige Situationen der Fortuna in unserem Sechzehner. Die Fortuna hat verdient mit 2:0 geführt, in dieser Liga benötigt man bei all den wunderbaren Spielzügen aber auch andere Qualitäten. Wir haben es einfach gehalten, immer mehr lange Bälle gespielt und sind auf die zweiten Bälle gegangen. Nach dem 2:1 ist das Publikum gekommen und dann ist es immer unangenehm für den Gegner in Karlsruhe. Am Ende ist es für uns ein absolut gewonnener Punkt, der eminent wichtig für uns ist.“
Rouwen Hennings: „Schon beim Warmmachen herrschte heute eine super Stimmung. Auch der Auswärtsblock war sehr laut. Alles in allem haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, es ist aber ärgerlich, dass wir nicht mit drei Punkten nach Hause fahren können. Wir sind in der ersten Halbzeit immer wieder über unsere linke Seite durchgekommen, auch beim 1:0. Ich hatte auf dem Flügel etwas Zeit, ‚Ginni‘ hat sich super bewegt, dann habe ich den Ball reingeknallt und er drückt ihn über die Linie. Beim 2:0 spielt ‚Hoffi‘ einen super langen Ball und nutzt Khaleds Schnelligkeit gut aus. Khaled legt den Ball super rüber und ich musste den Ball nur noch am Torwart vorbeilegen. Wir wussten, dass es in der zweiten Halbzeit dann hektisch werden würde. Durch die vielen langen Bälle des KSC ist es nicht so richtig gefährlich geworden, aber die Elfmetersituation war eine Einladung. Da müssen wir besser verteidigen. Wir konnten danach für zu wenig Entlastung sorgen und haben noch das zweite Gegentor kassiert.“
Adam Bodzek: „Für mich war es schön, wieder von Anfang zu spielen, denn in der Reha habe ich viel darauf hingearbeitet. Schön, dass es heute wieder so weit war. Wir haben gut angefangen und eine ordentliche erste Hälfte gespielt. Wir hatten viele Chancen. In der zweiten Halbzeit haben wir den KSC dann selbst zurück ins Spiel geholt. Sie sind dafür bekannt, dass sie viele lange Bälle auf Hofmann spielen und am Ende ist es nochmal brenzlig geworden. Deswegen gibt es leider nur einen Punkt. Wir müssen am Freitag das gleiche auf den Platz bringen wie in den letzten Wochen, aber wir müssen uns auch für unsere guten Leistungen belohnen. Wir betreiben viel Aufwand, haben viele Chancen, gehen in Führung – bringen es aber nicht ins Ziel. Das ist schade, weil wir nicht mit leeren Händen dastehen, aber auch nicht mit dem, was wir uns verdient hätten. Dass uns das gelingt, da müssen wir als Mannschaft hinkommen.“