12.04.2022 | 1. Mannschaft

Drei Mal 96

Hannover 96 in der Gegnervorschau

Hannover 96 hat sich den Verlauf der Saison ursprünglich sicherlich anders vorgestellt. Nach wie vor sind die Niedersachsen im unteren Tabellendrittel zu finden – dabei sind die Ambitionen groß und der Kader namhaft besetzt. Immerhin: Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt sieben Punkte. Warum die 96er trotz der nicht idealen Spielzeit eine harte Nuss sind, hat die Fortuna derweil gleich zwei Mal zu spüren bekommen.

  • Foto: IMAGO / Joachim Sielski

Aufeinandertreffen Nummer drei
Am kommenden Samstag, 16. April, 13:30 Uhr treffen 95 und 96 nämlich tatsächlich schon zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Ende Oktober gastierte die Fortuna bei den Niedersachsen in der zweiten Runde des DFB-Pokals und schied aufgrund einer 0:3-Niederlage aus. Nur knapp zwei Wochen später kreuzten sich die Wege der Clubs erneut – diesmal im Ligaspiel in der Merkur Spiel-Arena. Lange Zeit lag die Fortuna – und das auch durchaus verdient – mit 1:0 in Front. Christoph Klarer traf bereits in der sechsten Minute. Allerdings hatten die Gäste das letzte Wort: Florent Muslija (der mittlerweile in Paderborn spielt) schlenzte den Ball in der Nachspielzeit zum 1:1 in den Winkel – und sorgte so für hängende Köpfe bei den Rot-Weißen. Jetzt kommt es zu Duell Nummer drei – und die Fortuna will ihren Tabellennachbarn distanzieren!

Hohe Qualität
In den beiden Spielen haben die Flingeraner jeweils gemerkt: Hannover ist schwer zu bezwingen – und kann dank der hohen individuellen Qualität jederzeit zuschlagen. Im Team von Cheftrainer Christoph Dabrowski sticht vor allem Spielgestalter Sebastian Kerk heraus. Der Standardexperte erzielte bereits acht Treffer und bereitete fünf weitere vor. Mit den schnellen und dribbelstarken Flügelspielern Sebastian Stolze und Cedric Teuchert, dem Ex-Bundesliga-Spieler Dominik Kaiser, 1,95-Meter-Sturmtank Hendrik Weydandt und Weltmeister-Keeper Ron-Robert-Zieler sind noch weitere Spieler von hoher Qualität bei den Hannoveranern unter Vertrag. Insgesamt hapert es aber etwas an der Torgefahr bei den Niedersachsen. Die 29 Treffer unterbietet nur das Tabellen-Schlusstrio Dresden, Aue und Ingolstadt. Dafür steht die Defensive mit lediglich 42 Gegentreffern ganz ordentlich – was vor allem ein Verdienst der eingespielten Innenverteidigung um Julian Börner und Kapitän Marcel Franke ist.

Viele Wiedersehen
Die 96er konnten lediglich eines der letzten fünf Ligaspiele für sich entscheiden. Der 3:1-Erfolg gegen Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende war aber umso wichtiger und möglicherweise bereits gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt. Am Samstag wird es derweil zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten kommen. Fortunas Andre Hoffmann, Edgar Prib und Felix Klaus haben eine Vergangenheit bei den 96ern. Auf der anderen Seite wird Innenverteidiger Luka Krajnc, der letzte Saison für die Fortuna auflief, auf seine alten Kollegen treffen.

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