Cheftrainer, Spieler und auch in der Jugend ein bereits fußballbegeisterter Mensch: Der Fußball spielte von Beginn an eine große Rolle im Leben von Daniel Thioune und prägte ihn in der Kindheit: "Der Sportplatz lag direkt auf der anderen Straßenseite. Nach der Schule ging es sofort auf den Fußballplatz." Mit 22 wagte er dann den Sprung zum VfL Osnabrück und unterschrieb dort seinen ersten Vertrag. "Ich bin von klein auf Osnabrück-Fan gewesen und es war immer ein Traum, selbst in dem Stadion aufzulaufen. Das war meine einmalige Chance, Profi zu werden", meint Thioune, der damals seine Ausbildung beendete und alles auf die Karte Profi-Fußball setzte. 

Nach weiteren Stationen beim VfB Lübeck und RW Ahlen beendete Thioune seine aktive Karriere und startete als Co-Trainer der Ahlener die Anfänge seiner Trainerkarriere, bevor er 2014 in der Jugend des VfL Osnabrück als Trainer einstieg und 2017 die Profi-Mannschaft übernahm, die sich zum damaligen Zeitpunkt im Abstiegskampf der 3. Liga befand. "Der Rucksack war schon verdammt groß. Im Nachhinein würde ich jetzt noch zweimal überlegen, ob ich die Aufgabe annehmen würde", erzählt Thioune, dem die Rettung mit dem VfL glückte.  

Nach drei Jahren als Osnabrücker Coach wechselte er dann zum HSV. Nachdem sich die Wege noch vor Saisonende 2020/21 trennten, nahm sich Thioune selbst eine Auszeit, bevor er im Februar 2022 die Aufgabe bei der Fortuna übernahm. "Ich habe mir die Zeit genommen viele Gespräche zu führen und bin auch von anderen Menschen reflektiert worden. Die Gespräche mit der Fortuna waren super und die Anfrage kam für mich zum richtigen Zeitpunkt."

Im Podcast gibt Düsseldorfs Chefcoach auch Einblicke in seine Arbeit als Trainer: "Ich bin kein Fußballerfinder. Ich habe eine Idee wie Fußball funktionieren kann. Aber es geht nicht darum, wie gut man ist, sondern wie gut man seine Skills einbringt. Erfolge entstehen über den Teamgedanken, nicht als Einzelner." Mit seinen ersten Monaten in Düsseldorf ist Thioune sehr zufrieden: "Die Situation ist jetzt deutlich besser als ich hier angefangen habe. Das Zusammenspiel mit den Fans in Paderborn war für mich ein Moment, der den Aufbruch in neue, alte Fortuna-Zeiten bedeuten könnte. Die Leute wollen ehrlichen Fußball sehen, wollen Jungs mit Emotionen sehen."

Warum das Spielersatztraining für ihn die wichtigste Einheit der Woche ist, er gegen seinen Sohn nicht mehr an der Playstation antritt und warum er gerne mal zu Campino auf die Bühne kommen würde, erzählt Daniel Thioune in der neuen Folge des Fortuna-Podcasts "Rot & Schweiss". Die Folge gibt's ebenfalls im Bewegtbild bei F95TV auf YouTube.

Alle weiteren Folgen findet man auf der Homepage und bei Spotify.