Top-Leistung mit Ansage
Felix Klaus überzeugt mit seinem Tor und vielem mehr
Mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 trug Felix Klaus einen großen Teil zum ersten Saisonsieg der Fortuna gegen den 1. FC Magdeburg bei. Aber nicht nur aufgrund des Tores machte die Nummer elf der Flingeraner auf sich aufmerksam.
Der eine oder andere Fan in der Magdeburger MDCC-Arena dürfte sich wohl noch am Getränkestand befunden haben, als Felix Klaus sein erstes Saisontor für die Fortuna erzielte: Handgestoppte 15 Sekunden nach der Pause netzte der 29-Jährige per Direktabnahme ein. Zuvor gewann die Fortuna den Ball dank ihres frühen Anlaufens tief in der gegnerischen Hälfte. Rouwen Hennings flankte von links in den Sechzehner, wo Dawid Kownacki artistisch mit dem Fuß auf den zweiten Pfosten weiterleitete. Dort stand Klaus goldrichtig und vollendete mit dem langen Bein.
„Wenn Dawid die Vorlage so wollte, dann war sie Weltklasse“, so Klaus nach dem Spiel mit einem Augenzwinkern. „Mein Plan war zunächst, den Ball anzunehmen, aber dann habe ich mich kurzfristig anders entschieden und ihn Gott sei Dank perfekt erwischt“, beschreibt er seinen Treffer. Insgesamt ist der Flügelspieler natürlich überglücklich über den erfolgreichen Auftakt: „Mit einem Tor zu starten – besser geht es nicht! Es ist einfach geil, wenn man sofort trifft und gewinnt.“
Top-Werte wohin man schaut
Auch abgesehen vom Tor zeigte Klaus eine starke Partie. Er lief 10,8 Kilometer – ein super Wert für einen Flügelspieler und bis zu seiner Auswechslung Top-Wert aller Fortunen. Zudem gab er die meisten Schüsse aller Düsseldorfer ab (vier) und gewann die meisten Zweikämpfe (15). Wer die Vorbereitung der Fortuna genauer verfolgt hat, den dürfte Klaus‘ Top-Form nicht überraschen. So zeigte er bereits in den Trainingseinheiten und Testspielen, was in ihm steckt – und holte sich regelmäßig verdientes Lob von Cheftrainer Daniel Thioune ab.
Fairplay-Aktion
In der zweiten Halbzeit wurde zudem nicht nur ersichtlich, dass Klaus ein richtig guter Fußballer ist, sondern auch ein fairer Sportsmann: Bei einem Kopfballduell mit Magdeburgs Leon Bell Bell köpfte der Fortune den Ball eigentlich relativ deutlich am Tor vorbei. Der Flingeraner war schon auf dem Weg zurück in die Defensive, da deutete Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink in Richtung Eckfahne – Eckball für Düsseldorf. Doch Klaus intervenierte. Nach kurzer Rücksprache nahm der Unparteiische seine Entscheidung zurück und gab – völlig korrekt – doch Abstoß für die Gastgeber.
„Die Szene war komisch. Der Schiri hat mich gefragt, ob ich zuletzt am Ball war. Ich meinte, ich habe den Ball ins Aus geköpft und er solle Abstoß geben. Es war eine klare Situation. Gefühlt hat es jeder gesehen, außer der Schiri. Dann wäre mir so ein Eckball auch echt unangenehm gewesen“, sagte Klaus nach dem Spiel.
Unangenehm muss ihm nach diesem Samstagabend definitiv nichts sein. Bleibt zu hoffen, dass er weiter so für die Fortuna wirbelt.