„So kann man ins Wochenende starten!“
MIXED ZONE: Die Stimmen zum 4:0 gegen Regensburg
Was für ein Spiel, was für eine zweite Hälfte! Die Fortuna hat sich gegen Jahn Regensburg phasenweise in einen Rausch gespielt und mit 4:0 gewonnen. Die Rot-Weißen feierten damit ihren höchsten Zweitliga-Sieg unter Daniel Thioune. Die Stimmen zum Spiel:
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht so ganz wider. Beide Mannschaften waren bemüht, eine Reaktion zu zeigen. Wir haben vom ersten Moment an viel Energie auf den Platz gebracht, hatten aber auch weite Wege zu gehen. Nach einer unruhigen ersten Viertelstunde haben wir besser ins Spiel gefunden, aber oft zu hastig abgeschlossen. Wir hätten uns noch bessere Chancen herausspielen können. Die Mannschaft wollte aber mit aller Macht, und da braucht es dann einen Dosenöffner. Das war das 1:0. Danach hatten wir mehr Spielkultur, auch, weil die Wechsel, die wir vor und während dem Spiel getätigt haben, Früchte getragen haben. Das vierte Tor ist dann etwas glücklich gefallen, ich freue mich trotzdem sehr über den Sieg.“
Mersad Selimbegovic, Cheftrainer SSV Jahn Regensburg: „Es war ein Spiel, das wir nicht in dieser Höhe verlieren dürfen. Wir spielen eine gute erste Halbzeit, auch die zweite war nicht schlecht. Beim ersten Gegentor sind wir dann zu hektisch. In der Phase, in der wir aktuell sind, kriegt man dann sofort einen Elfmeter gegen sich. Dann wird es hier schwer. Das vierte Tor legen wir dann selbst rein. Es ist ein verdienter Sieg für die Fortuna. Wir zeigen hier eigentlich eine gute Reaktion auf die letzten Wochen und hatten gute Torchancen. Wenn man die Tore vorne aber nicht macht, kriegt man sie hinten rein.“
Daniel Ginczek: „So kann man ins Wochenende starten! Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, aber kein Tor gemacht. So ein Spiel kann schnell kippen – etwa durch einen Regensburger Standard. Doch wir haben hinten zu Null und uns vorne in einen Rausch gespielt. Dafür haben wir die Qualität. Es tut uns gut, dass wir kein Gegentor bekommen und so hoch gewonnen haben. Jetzt wird es ein geiles Wochenende. Heute hat man gesehen, was möglich ist, wenn über 20.000 eine Einheit sind. Genau das brauchen wir in Zukunft. Dann werden wir noch einige sehr spaßige Abende zusammen haben.“
Marcel Sobottka: „Die zweite Halbzeit war schon okay! In der ersten haben wir uns am Anfang etwas schwergetan, hätten aber auch in Führung gehen können, wenn wir unsere Möglichkeiten besser ausgespielt hätten. Mit der zweiten Halbzeit muss man zufrieden sein, wenn man hinten die Null hält und vorne vier Tore macht. Wir waren auf die langen Bälle der Regensburger vorbereitet und haben gut verteidigt. Wir haben seit Februar kein Heimspiel mehr verloren – heute haben wir nach den ersten Toren aber bis zum Ende durchgespielt und es ist nicht mehr wacklig geworden. Der Sieg tut uns gut, wir haben aber noch einiges vor uns.“
Felix Klaus: „Bis zum 1:0 war es schwer, weil Regensburg ein unangenehmer Gegner ist. Wir hätten früher das 1:0 schießen müssen, ich in der ersten Halbzeit zum Beispiel. Aber wenn du vier Dinger reinknallst, kannst du dich am Ende nicht beschweren. Das 1:0 war der Brustlöser. Wichtig war heute, dass wir die Null gehalten haben – dafür haben wir unter der Woche viel trainiert. Wir haben alle gegen den Ball gearbeitet und wir hatten mehr Balance im Spiel, was uns in den letzten Wochen vielleicht etwas gefehlt hat. Für alle Offensivspieler war es gut, Tore und Vorlagen zu sammeln. Das gibt uns Selbstvertrauen und ist wichtig für uns alle.“