„Das hat was von Spitzenspiel“

PRESSEKONFERENZ: Daniel Thioune vor dem Auswärtsspiel in Darmstadt

Der Vierte reist zum Zweiten: „Das hat was von Spitzenspiel!“, findet nicht nur F95-Coach Daniel Thioune. Vor dem Auswärtsspiel seiner Mannschaft beim SV Darmstadt 98 (Samstag, 13:00 Uhr) sprach der Fortuna-Trainer auf der Pressekonferenz über die anstehende Partie.

Fortuna-Trainer Daniel Thioune über …

… das Personal: „Ein wichtiger Teil unseres Teams arbeitet nach wie vor intensiv am Comeback, wird uns aber weiterhin fehlen. Mit Andre Hoffmann, Nana Ampomah, Rouwen Hennings, Daniel Ginczek, Jordy de Wijs, Nicolas Gavory, Takashi Uchino, Benjamin Böckle und Dennis Gorka, der erkrankt ist, fallen neun Spieler aus. Ich weiß, dass sie uns von zuhause die Daumen drücken.“

… den kommenden Gegner: „Es wäre etwas übertrieben, mich als Darmstadt-Fan zu bezeichnen, aber ich bin ein Bewunderer des Weges, den sie seit ein paar Jahren konstant gehen. Sie spielen guten Fußball. Im letzten Jahr waren wir ein Faktor, warum es für sie nicht für die Top drei gereicht hat. In diesem Jahr zeigen sie, dass sie gereift sind und viel Klasse auf den Platz bringen. Uns erwartet eine Spitzenmannschaft, die hinten gut steht und von Woche zu Woche stabiler wird. Vorne haben sie mit Tietz und Manu zwei Spieler, die richtig was können. Wenn der Vierte zum Zweiten reist, hat das was von Spitzenspiel.“

… die Punktausbeute in Auswärtsspielen: „Wir schaffen es noch nicht, die Auswärtsspiele und die Heimspiele in Balance zu bringen. Aber: Wir stehen in der Auswärtstabelle in der oberen Hälfte – so schlecht ist es auch nicht. Wir haben in Magdeburg gezeigt, dass wir auswärts resistent sind. In Braunschweig haben wir nicht verloren. In Sandhausen haben wir Punkte liegen gelassen, was uns nicht hätte passieren dürfen. In Heidenheim und in Hamburg kann es vorkommen, dass man mit leeren Händen nach Hause fährt. Unser Ziel ist es aber nach wie vor, auch auswärts Dreier zu holen. Wir verändern unsere Herangehensweise an das Spiel nicht.“

… das Innenverteidiger-Duo für Samstag: „Christoph Klarer und Tim Oberdorf sind keine klassische Zweitbesetzung. Zum Saisonstart hat Chris in der Innenverteidigung gespielt – seinen Platz hatte er sich in der Vorbereitung verdient. Bei Tim war schnell in der Vorbereitung klar, dass ich ihn als Rechtsverteidiger brauche, weil sich Zimbo verletzt hatte. Die Jungs haben ihre Sache bislang super gemacht. Ich weiß um die Qualität von Andre Hoffmann und Jordy de Wijs, aber sie sind auch nicht besser oder schlechter als Tim und Chris. Beide haben es sich verdient, zu spielen.“

… die Verletzungsmisere: „Wir achten bei der Trainingssteuerung noch genauer darauf, Verletzungen vorzubeugen – aber alles kann man nicht verhindern. Ich habe es in meiner Karriere auch schon erlebt, dass Spieler aus dem Auto aussteigen und umknicken. Vor allem können wir die Spieler nicht schützen. Wenn sie auf dem Platz stehen, zerreißen sie sich weiter und opfern sich für ihre Teamkollegen auf.“

… das letzte Spiel gegen Darmstadt: „Auch wenn es tabellarisch damals nicht so war – das war für mich ein Top-Spiel. Es hat alles geboten: Viele Emotionen, tolle Tore, tolle Stimmung. Das sind positive Erinnerungen. Wir müssen am Samstag wieder viel fußballerische Qualität auf den Platz bringen, um Darmstadt wehzutun.“