„90 Minuten Stressfußball“
Pressekonferenz: Cheftrainer Daniel Thioune vor dem Auswärtsspiel auf St. Pauli
Die erste Auswärtsreise der Saison steht an! Für die Fortuna geht es am Samstag, 5. August, zum FC St. Pauli ans Millerntor. Ab 13:00 Uhr rollt dort der Ball. Auf der Pressekonferenz vor der Partie beantwortete Cheftrainer Daniel Thioune wie gewohnt die Fragen der anwesenden Journalisten. Hier gibt es die wichtigsten Aussagen.
Cheftrainer Daniel Thioune über …
… das Personal: „Alle Spieler haben trainiert. Tim Oberdorf ist teilintegriert worden, allerdings noch nicht in der Zweikampfführung. Alle anderen Spieler stehen uns zur Verfügung.“
… die Bewertung des Hertha-Spiels: „Wir haben es geschafft, zu Null zu spielen. Vorne haben wir ein Tor durch einen Stürmer geschossen. Es ist uns gelungen, dem Gegner wenig Kontrolle zu geben. Das Balltempo hat mir allerdings nicht gefallen. Wir nehmen mit, dass wir besser Fußball spielen müssen, aber auch, dass sich die Mannschaft schnell anpassen kann. Sie lernt, will sich weiterentwickeln und hat es geschafft, bis in die Nachspielzeit resistent zu bleiben. Gegen St. Pauli werden wir das alles brauchen.“
… den FC St. Pauli: „Wir treffen auf eine Mannschaft, die gefestigt ist und nur wenige Spieler abgegeben hat. Klar, mit Paqarada haben sie einen wichtigen Spieler verloren, aber beispielsweise mit Albers auch einen gefährlichen Stürmer gewonnen. Wir freuen uns auf das Spiel und müssen mindestens genauso intensiv Fußball spielen wie am Samstag, um was mitzunehmen. Es wird besonders laut werden. St. Pauli hat letzte Saison nur ein Spiel zuhause verloren. Da hängen die Trauben hoch. Auf dem Platz wird es wild sein und St. Pauli wird uns wenig Ballbesitz zugestehen. Es wird 90 Minuten Stressfußball geben.“
… die Trainingsarbeit in der Woche: „Ich fand, dass die Anspielbarkeit der Spieler in den Positionen, in denen wir kreieren wollen, gefehlt hat. Wir hatten wenige gegenläufige Bewegungen und die bespielbaren Räume nicht erkannt. Das war der Schwerpunkt diese Woche. Wir müssen mit Ball vieles besser machen – auch wenn die Räume eng sind.“
… die Stürmerposition: „Ich würde ‚Ginni‘ schon ordentlich in die Parade fahren, wenn ich ihm jetzt sage, dass das Spiel gegen Hertha nicht für eine erneute Aufstellung reicht. Er hatte in der ersten Halbzeit einen schweren Stand. Die Räume waren eng und die Zuspiele nicht da. In der zweiten Halbzeit hatte er dann diesen einen Moment. Stürmer werden in erster Linie an Toren gemessen. Er hat die Mannschaft belohnt. Vincent bringt uns ein anderes Profil. Aber es ist auch nicht ausgeschlossen, dass beide gemeinsam auf dem Platz stehen.“
… die Besetzung der Innenverteidigung: „Jamil ist sehr aufgeräumt. Ein volles Stadion wird ihn nicht hemmen, sondern antreiben. Darauf hat er Lust! Es ist ein enges Rennen mit Jordy. Beide haben gegen Hertha gut gespielt. Jordy hat sich in die Bälle reingeknallt – so wie wir ihn kennen. Es hat ihm gutgetan, dass er die ganze Vorbereitung bestreiten konnte. Er hat gezeigt, dass er da ist, und wir können uns auf ihn verlassen. Aber auch eine Dreierkette ist nicht ausgeschlossen.“